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s'Lebold: Alberschwender Gastronom mit neuem Lokal

In der Taube gibt es frischen Wind.
In der Taube gibt es frischen Wind. ©VOL.AT/Mayer
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
In Alberschwende wagt ein eingefleischter Gastronom sich an ein neues Projekt.

Erste Belege zur Existenz des Traditionsgasthauses Taube gibt es aus dem 15. Jahrhundert. Wirt Lothar Eiler betreibt das "Wirthaus zur Taube" bereits 20 Jahre lang.

Nun wagt sich der Gastronome mit seiner Partnerin Helene an ein neues Projekt: Seit rund drei Wochen gibt es im Keller ein neues Lokal.

Ein neues altes Lokal

"1995 haben wir in dem Raum ein Pub aufgemacht, dessen Schwerpunkt ein Nachtgeschäft war", erzählt Eiler gegenüber VOL.AT. "Vor Corona haben wir überlegt, das kann man wieder revitalisieren." Das Lokal wurde "nach heutigen Erfordernissen" neu gestaltet. Derzeit hat das Lokal zwei Tage die Woche, am Montag und Dienstag, geöffnet. Alles Weitere soll sich entwickeln.

Die Taube ist ein Traditionsgasthaus. ©VOL.AT/Mayer

Eine vielseitige Räumlichkeit

"Momentan halten wir es wie den Buschenschank: Wenn ausgesteckt ist und die Tafel draußen ist, ist offen", verdeutlicht er. "Vielleicht gibts ein neues Format für so ein Lokal." Es gäbe viele Möglichkeiten für die Räumlichkeit: nur Stehtische, Partys und Feiern aller Art mit bis zu 50 Leuten wären denkbar.

Die Tafel zeigt an, ob das Lokal geöffnet hat. ©VOL.AT/Mayer

"Lebold" bleibt im "Kär"

Der Name bleibt fast gleich. Aus "Lebolds Weinbar" wird "s'Lebold". "Leopold war der Erbauer dieses Hauses, war der Urgroßonkel und ich glaube, der ist würdig, dass man den Namen wahrscheinlich weiter behält", verdeutlicht Eiler im VOL.AT-Gespräch.

Lothar Eiler mit Partnerin Helene. Die Wand ziert ein Rezept aus alten Zeiten. ©VOL.AT/Mayer

Neues und Altes

Das Lokal ist rustikal gehalten, es finden sich neue und alte Elemente in der Einrichtung – etwa alte Lampen. Ganz besonders ist die Wandgestaltung hinter dem Tresen: "Franz Michael Felder hat in seiner Biografie das Haus zweimal erwähnt und hier haben wir ein Kochbuch gefunden von 1862", erklärt der Wirt. Eine Seite aus dem Buch aus der Zeit, zu der Felder einkehrte, ziert nun die Fliesenwand.

Oben Pop-up, unten "s'Lebold"

Es gibt Schankgetränke, Most und Bier, auch kleine Snacks sind angedacht. Eiler könnte sich eine Kombination mit der normalen Küche des Lokals vorstellen. Momentan ist das Haus noch mit einem Pop-up-Unternehmen getrennt – oben kocht Wolfgang Mätzler mit seinem Team auf, unten gibt es das neue Lokal.

Der Stammtisch fühlt sich sichtlich wohl im neuen Lokal. ©VOL.AT/Mayer

Gesamtprojekt ist angedacht

"Das Pop-up wird auch wieder auslaufen im obereren Stock und das sollte eben so ein Gesamtprojekt werden und das lassen wir jetzt auf uns zukommen", meint Lothar Eiler. Der Stammtisch hat sich bereits im Lokal eingefunden, man freut sich auch auf neue Kundschaft. "Bei uns geht alles aus und ein, bei uns muss man keine Schwellenangst haben", so der Wirt.

(VOL.AT)

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