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Sölden verärgert über deutschen TV-Verzicht

Morgen Samstag beginnt der Ski-Weltcup auf dem Gletscher in Sölden, Tirol. Allerdings nicht ohne Ärger auf Seiten der Veranstalter: Denn im deutschen TV werden die Rennen nicht übertragen.

Jakob Falkner, Bergbahnen-Chef in Sölden, hat zum Auftakt der Skisaison nicht nur Freude. Ihn ärgert, dass es heuer keine Bilder von den Rennen im deutschen TV geben wird. „Ich glaube aber, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist“, sagte Falkner zur APA. „Ein Jahr ohne deutsches Fernsehen wäre zwar bitter, könnten wir aber verkraften. Sollte sich dies aber in der Zukunft fortsetzen, müssten wir die Situation überdenken und überlegen, ob wir aus dem Weltcup nicht aussteigen. Immerhin investieren wir viel Geld und brauchen den deutschen Markt.“

Im Vorjahr ist der traditionelle Weltcup-Auftakt in Sölden nach einem Warmwettereinbruch buchstäblich ins Wasser gefallen. Für dieses Jahr gibt Pistenchef Rainer Gstrein eine Woche vor den beiden Ski-Rennen aber Entwarnung. Weil es weiter kalt bleiben soll und weil die Bergbahnen in Sölden erneut in eine Beschneiungsanlage investiert haben.

„Wir haben 22 Millionen Euro investiert, es gibt insgesamt 120 Schneekanonen“, berichtete Falkner. “Wobei dies die Gesamtinvestition ist. Die Kosten für die Investitionen auf der Weltcuppiste „Schwarze Schneid“ beliefen sich auf rund fünf Millionen Euro. Dort stehen insgesamt 20 Kanonen, die seit Donnerstag laufend Schnee produzieren.

Um die neuen Schneekanonen zu speisen, musste ein Speichersee errichtet werden, der 155.000 Kubikmeter Wasser fasst. Die gesamte Anlage kann im Vollbetrieb pro Sekunde einen Kubikmeter Schnee produzieren. Im nächsten Jahr sollen nochmals vier Millionen Euro in das Skigebiet investiert werden.

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