s’Kloster in Dornbirn feierte 125 Jahre

Dornbirn. Wenn die Franziskaner und die Stadtmusik Dornbirn alljährlich zum Fest in den Klostergarten einladen, zeigt sich auch das Wetter von der sonnigen Seite. Die Herausgabe einer Festschrift über das ehemalige Kapuzinerkloster machte das Jubiläum zu einem bedeutungsvollen Ereignis. Ein herzliches Dankeschön richtete Guardian Pater Wenzeslaus an Philipp Wittwer und Gerold Ölz für das gelungene Werk. Der Freitag stand ganz im Zeichen der Musikkapellen, die zur Weißwurst und Klostersuppe für Unterhaltung sorgten. Die 60er Musikanten hielten die Tradition aufrecht und eröffneten schwungvoll. Die Jugend der vier Dornbirner Musikvereine zog den musikalischen Bogen weiter und unterhielt die Besucher bis zum Abend. Von der Möglichkeit, das neu sanierte Innenleben hinter historischen Mauern zu besichtigen, wurde rege Gebrauch gemacht. Armin Gstir führte durch die schmucken Räume und führte dabei ebenso zurück in die Vergangenheit. Noch einmal richtig Schwung brachte dann die Gastkapelle „Condordia Gamprin“ unter die Leute, bevor der Festtag im „Gwölb“ mit den „Käsekrainern“ ausklang.
Festgottesdienst
Der Höhepunkt des Jubiläums war am zweiten Tag der Festgottesdienst. Klostervater Elmar Mayer hieß die Gäste im Namen der Patres willkommen. Ein besonderer Gruß erging an Bischof Benno Elbs als Hauptzelebrant wie auch als regelmäßiger Gast des Klosters. Als Conzelebrant wirkte Provinzial Erich Geir mit, ebenso Pater Bernard Marcinick (Provinzial aus Posen). Weiters begrüßte er Pater Rufus und Bruder Simeon, die viele Jahre in Dornbirn wirkungsvoll tätig waren. „Sie gehen uns ab“, richtete Mayer das Wort an den Herrn Provinzial: „Wir warten immer noch auf die dringend notwendige Nachbesetzung.“ Vom Seelsorgeraum Dornbirn hieß er Moderator Erich Baldauf, die Mitzelebranten, Patres und Priester willkommen, ebenso den Bludenzer Klostervater Heinz Seeburger sowie den damaligen Provinzial Bruder Markus Präg, der heute im Kapuzinerkloster in Feldkirch lebt.
Erfreut zeigte er sich über den Besuch von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, die im Jahr 2011 bei der Gründung des Freundeskreises als erste Obfrau mit viel Idealismus mitgewirkt hat. Dem Festgottesdienst, den die „Sonntagssänger“ gesanglich umrahmten (an der Orgel war Maria Ortner), wohnten weitere Politiker aus Stadt und Land bei.
Dank für die Unterstützung
„Unser Ziel war es, bis zum heutigen Jubiläum die letzte große Bauetappe mit dem Einbau der neuen Küche abzuschließen, was uns auch gelungen ist“, ließ Mayer mit Erleichterung verlauten und dankte Bauleiter Bruno Fussenegger und dem Architekten Leopold Kaufmann für den großen Einsatz, ebenso den Handwerksbetrieben für deren hervorragende Ausführung. „Dank entgegenkommender Offertlegung konnte der vorgesehene 1,3-Millionen-Budgetrahmen um rund 100.000 Euro unterschritten werden“, wartete Mayer mit einer weiteren erfreulichen Meldung auf. „Nachdem wir jetzt ,nur‘ noch 140.000 Euro Schulden haben“, hoffe er, dass die Unterstützung durch die Wohltäter und Freunde auch in Zukunft nicht ausbleibe, „damit wir die Klostersanierung bald abschließen können.“
Abschluss mit geselligem Teil
Der gesellige Teil ging mit dem Frühschoppen weiter mit Musik der 60er Musikanten. „Wenn scho als g’seiit ischt, sött dar Rümmele no reda.“ Mit diesen Worten nahm Alt-Bgm. Wolfgang Rümmele als Obmann des Freundeskreises das Mikrofon doch noch in die Hand. Er sei stolz uf’s Kloster, auf die gelungene Sanierung, die mindestens weitere 100 Jahre halten soll. Stolz sei er auf die vielen Spender, dankbar auch für die vielen kleinen Eingänge beim Freundeskreis, vor allem aber, dass die 121 Fenster des Klosters je einen Sponsor gefunden haben. Er hob die Festschrift nochmals hervor, die für den geringen Betrag von 10 Euro erhältlich sei. Mit deren Erlös, und dem aus der Bewirtschaftung des Festes, dank vieler Freiwilliger, sowie von „Renates Handarbeiten“, sei bereits ein weiterer Baustein für die letzte Hürde der Sanierung gelegt.
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