In den drei Tourismusorten waren den Tag über rund 9.600 Wintergäste eingeschneit, darunter auch der niederländische Thronfolger Prinz Willem-Alexander mit seiner Familie.
Vorerst gesperrt blieb die Arlberg-Straße (L198) zwischen der Alpe Rauz und dem Arlbergpass, ebenfalls weiter unpassierbar war um 18.00 Uhr laut Angaben der Polizei auch die Gargellener-Straße (L192) zwischen Gargellen und St. Gallenkirch im Montafon. Gargellen war somit weiterhin von der Umwelt abgeschnitten. Noch bis mindestens Freitagmittag sollte laut ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel die Sperre der Arlbergbahn-Strecke zwischen Bludenz und Landeck andauern. Bis zur Freigabe des Bahnabschnitts ist ein Schienenersatzverkehr zwischen den Unterbrechungsbahnhöfen eingerichtet.
Wie in Vorarlberg galt auch in Tirol und Salzburg zunächst in weiten Teilen große Lawinengefahr (Stufe 4 der fünfteiligen Skala). Viele Seitentäler in den Tiroler Bezirken Landeck und Reutte waren ebenso wie die Bahnverbindungen Landeck/Bludenz, Scharnitz/Mittenwald und Reutte/Ehrwald gesperrt. Die Experten des Lawinenwarndienstes erwarteten spontane Abgänge auch größeren Ausmaßes speziell in der Silvretta-Samnaun und den Stubaier und Ötztaler Alpen. In Salzburg musste unterhalb von 1.200 Metern Seehöhe mit zahlreichen mittleren und einigen großen spontanen Abgängen von Nassschneelawinen gerechnet werden. Auch in Hochlagen sind spontan einzelne größere Lawinen möglich.
In Wien stand der städtische Winterdienst mit 374 Fahrzeugen – 82 Großräumfahrzeuge und 150 Kleinfahrzeuge der MA 48 sowie 140 Fahrzeuge privater Partner – und 1.000 Mitarbeiter standen im Einsatz. In Niederösterreich wurde wegen Schneeglätte auf mehreren Verbindungen Kettenpflicht für Lkw verhängt. Nach Angaben des Landespressedienstes waren zehn (Mostviertel) bis 15 Zentimeter (Waldviertel) Schnee gefallen.
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