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Skinheads hielten sich an Demo-Verbot

Keine Zwischenfälle mit Skinheads gab es am Samstag in Vorarlberg und Umgebung. Die rechtsextremistischen "Blood & Honour" ("Blut & Ehre")-Skinheads hielten sich an das Demonstrationsverbot.

Nachdem vor einer Woche ein Trauermarsch der Skinheads durch Bregenz verboten worden war, hatte die Gruppe eine Demonstration angemeldet, die ebenfalls verboten wurde.

Bei einem nicht angemeldeten Skinhead-Konzert am 9. Oktober im Bregenzerwald, an dem rund 400 Personen teilgenommen hatten, war eine 23-jährige Münchnerin in der Dunkelheit in einen Bach gestürzt und ertrunken. Daraufhin wollten die „Blood & Honour“ („Blut & Ehre“)-Skinheads, die das Konzert veranstaltet hatten, am Samstag, 23. Oktober einen Trauermarsch durch Bregenz abhalten, der aber verboten wurde. Es bestehe der dringende Verdacht, dass bei dem Trauermarsch verbots- und strafgesetzwidrige Handlungen gesetzt würden, argumentierte der Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent. Um zu verhindern, dass die Skinheads trotz des Verbots einen Trauermarsch abhalten, überwachten mehr als 100 Exekutivbeamte die Grenzübergänge nach Vorarlberg sowie die Einfahrtsstraßen nach Bregenz. Die Gesamtkosten für den Einsatz bezifferte Marent mit 40.000 Euro.

Die „Glatzköpfe“ starteten einen neuen Anlauf und meldeten für Samstag, 30. Oktober eine Demonstration in Bregenz an, die am Mittwoch untersagt wurde. Laut Sicherheitsdirektion haben diesmal lediglich 50 Exekutivbeamte das Stadtgebiet von Bregenz überwacht. Aber auch in der deutschen und Schweizer Grenzregion waren Behörden und Exekutive in Alarmbereitschaft. Nach Auskunft der Sicherheitsdirektion kam es sowohl in Vorarlberg als auch in den angrenzenden Regionen am Nachmittag und Abend weder zu Aufmärschen noch zu anderen illegalen Veranstaltungen.

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