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Skicrosser Zoricic nach Sturz verstorben

Skicrosser Zoricic wird nach dem Skicross-Rennen in Grindelwald schwer verletzt abtransportiert.
Skicrosser Zoricic wird nach dem Skicross-Rennen in Grindelwald schwer verletzt abtransportiert. ©AP
Schock beim Weltcup-Finale der Skicrosser im schweizerischen Grindelwald. Der Kanadier Nick Zoricic stürzte beim Zielsprung schwer und blieb regungslos liegen.
Zoricic wurde sofort versorgt

Nach 45 Minuten Reanimation wurde der in Sarajevo geborene Sportler mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Das Rennen wurde nach dem Sturz sofort abgebrochen, die restlichen Rennen am Sonntag abgesagt.

Erste Meldungen vom Tod von Nick Zoricic wurden gegen 15 Uhr bestätigt. Zoricic erlag seinen schweren Kopfverletzungen. “Trotz Reanimation erlag Zoricic um 12.35 Uhr seinen Verletzungen, es muss von einem schweren Schädel-Hirn-Trauma ausgegangen werden”, verlautbarte der Schweizer Skiverband in einer Aussendung.

Ärzte waren sofort bei Zoricic

Zoricic war im Achtelfinale kurz vor dem Ziel zu Sturz gekommen und prallte ungebremst in ein Sicherheitsnetz. Sofort waren Ärzte zur Stelle, der Kanadier wurde mit dem Helikopter ins Spital nach Interlaken geflogen, die Reanimation blieb aber erfolglos.

Zoricic war mit seiner Familie im Alter von fünf Jahren nach Kanada ausgewandert. Der 29-Jährige hatte seine Skikarriere mit 15 Jahren bei den Alpinen als Slalom-Spezialist begonnen, brachte es auf vier Weltcup-Einsätze, und wechselte 2008 zum Ski Cross. In dieser Disziplin erreichte er zwei Podestplätze und den sechsten Rang im Gesamtweltcup 2011.

Trauer bei Familie, Freunden und Veranstaltern

Die Veranstalter, die FIS und die Veranstalter drückten der Familie des in Sarajevo geborenen und mit fünf Jahren nach Toronto übersiedelten Zoricic, seinen Freunden und dem kanadischen Verband ihr tiefstes Mitgefühl aus. Auch das österreichische Team war geschockt vom Tod des Kollegen. “Wir verlieren mit Nick Zoricic einen großartigen Menschen, vorbildlichen Sportler und guten Freund. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seiner Mannschaft, denen wir unser aufrichtiges Mitgefühl aussprechen möchten. Dieser schwere Verlust für unseren Sport macht uns alle zutiefst betroffen”, sagte Sabine Wittner, die sportliche Leiterin für Ski Cross im ÖSV.

Die Live-Bilder vom Sturz

(VOL.AT/Martin Suppersberger/APA)

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