"Ich mache zurzeit einmal ein bisschen Urlaub und gönne mir das Ganze. Ich möchte es zurzeit aber auch nicht ganz abschreiben", sagte der Kärntner am Mittwoch in einem Mediengespräch am Afritzer See. Der dreifache Ski-Olympiasieger genießt das Freie Skifahren und betonte, dass es ihm bei einer Rückkehr an Zielen nicht mangeln würde.
"Was kommt, das kommt"
"Ich bin in der Phase, dass ich sage, ich genieße es und schaue es mir im Fernsehen an. Was kommt, das kommt", erklärte der 32-Jährige. Er werde heute nichts entscheiden, er lasse sich die Entscheidung offen. "Das ist ganz wichtig für mich." Ob die Heim-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm oder die Olympischen Spiele 2026 dabei eine Rolle spielen? "Die Ziele im Sport werden nicht ausgehen. Wenn ich für mich wieder das Feuer finde, Zielen nachzueifern, warum sollte es dann kein Comeback geben?"
Mayer will es sich "einfach offen lassen"
Als er den Rücktritt erklärt habe, sei dies damals auch ein Rücktritt gewesen, versicherte Mayer. "Ich habe es bis jetzt so gelebt, möchte es auch so weiterleben, aber ich möchte sicher den Skisport erhalten bleiben. In welcher Form auch immer." Er habe vorgeschlagen bekommen, Ski zu testen. "Da habe ich mir gedacht, bevor ich anfange, Ski zu testen, kann ich gleich meine auch weiter testen und irgendwann wieder runterfahren. Deshalb lasse ich es mir einfach offen."
Folgt auf Rücktritt ein Comeback?
Einen exakten Punkt, dass auf den Rücktritt ein Comeback folgen könnte, habe es nicht gegeben. Am Anfang habe er Abstand vom Skifahren gehalten, dann sei er wieder gegangen, habe das Gefühl des Schwunges mitgenommen. "Ich habe Gespräche geführt, mit meiner Frau, meiner Familie, Rundumadum, irgendwie hat es sich dann entwickelt, dass ich mir das einfach offen lassen will."
Mayer setzte auf Überraschungseffekt
Den Rücktritt bezeichnete Mayer am Mittwoch aber als "super Entscheidung", er sei nach wie vor sehr zufrieden damit. Gleich wie Beat Feuz habe er es nicht machen wollen, meinte er schmunzelnd, und habe sich für die andere Variante entschieden. Der Schweizer hatte bereits im Dezember erklärt, dass er in Kitzbühel aufhören werde, Mayer setzte auf den allgemeinen Überraschungseffekt.
"Olympiasieg war ein großer Meilenstein für mich"
Gedanken, auf diese Art zurückzutreten, habe er schon öfters gehabt. Er habe die Vorbereitung auf die Saison gemacht und es sich offen gelassen. "Der Olympiasieg letztes Jahr war ein großer Meilenstein für mich. Im Februar habe ich mir schon gedacht, ich könnte zurücktreten, es war dann auch im Sommer immer wieder das Thema. Letzten Endes hat es auch mich selbst überrascht, dass ich das so durchgezogen habe." Auslöser gebe es keinen speziellen, es sei ein Rücktritt am Höhepunkt seiner Karriere.
(APA)
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