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Skandal um FPÖ-Video: Armin Wolf legt nach

Wolf stellt die Rechtfertigung der FPÖ zum Skandal-Video auf seiner Twitter-Seite in Frage.
Wolf stellt die Rechtfertigung der FPÖ zum Skandal-Video auf seiner Twitter-Seite in Frage. ©APA/ORF
ORF-Anchorman Armin Wolf hat am Mittwoch im Skandal um ein rassistische Video nachgelegt: Die Figur das "Ali" gab es bereits 2014 in einem FPÖ-Video.
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Damit kontert Wolf Aussagen von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wonach dieser das Video nicht vor Veröffentlichung gesehen habe, und das Video “durch ein Kommunikationsproblem online gegangen” sei. “Ich hätte das so nie online gestellt” meinte Hafenecker gegenüber der APA.

Wolf findet “Ali” von 2014

“Dieses Video von 2014 (noch immer online) hat offenbar auch niemand gesehen”, postet Armin Wolf am Mittwoch auf Twitter.

Wolf hatte bereits am Dienstag einen Screenshot des Videos vom Twitter-Account der FPÖ gepostet: “Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus scheinen Klarnamen ja eher wenig zu helfen.”

Als die Regierung am Dienstag zu einem Gipfel gegen Hass im Netz im Bundeskanzleramt lud, ging ein Video der FPÖ zum Thema Sozialmissbrauch mit der E-Card online. Das Video bediente zahlreiche rassistische Klischees, und ist am Dienstag Abend von der FPÖ wieder aus dem Netz genommen worden. Nachdem es zuvor bereits von der FPÖ-Facebookseite entfernt worden war, verschwand es später auch vom Youtube-Channel von “FPÖ-TV”.

Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) sagte am Dienstagabend im ZiB2-Interview, dass er das Video für “absolut inakzeptabel” halte. Er sei “froh, dass es heruntergenommen wurde”, zitiert der ORF Blümel.

Der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer erklärte am Mittwoch Vormittag, am späten Dienstag Nachmittag von dem Video erfahren zu haben und seinen Beitrag dazu geleistet zu haben, dass es so schnell wie möglich wieder gelöscht wird: “Wer mich kennt, weiß, dass ich mit solchen Aktionen keine Freude habe.” Auch in anderen Parteien würden Fehler passieren, so der Infrastrukturminister.

Rassistisches Video der FPÖ

Im Video wurde der Missbrauch der E-Card von einem einen Fes tragenden “Ali” veranschaulicht. Besagter “Ali” will sich in dem Film mit der E-Card seines Cousins “Mustafa” ‘die Zähne auf Vordermann bringen lassen’. Er scheitert aber, weil die E-Card künftig mit Foto ausgestattet ist.

“Pech gehabt Ali”

“Pech gehabt Ali. Es heißt nun: Sozialmissbrauch ade”, lautet der Kommentar der FPÖ im Video, das prompt Kritik von der Opposition im Netz erntete. “Gut, dass die FPÖ und Ministerin Hartinger-Klein aus Anlass zum Gipfel gegen ‘Hass im Netz’ gleich Anschauungsbeispiele liefern”, meinten etwa die NEOS.

(Red.)

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