“Song” (englisch für Lied, aber auch das deutsche Wort “Sagen” im Dialekt, Anm.) lautet das Motto, die zweite Auflage von 5. bis 8. November widmet sich dem Thema “Gott”. Details wurden in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz bekanntgegeben.
Das Festival 4020, das 2001 seine Premiere feierte, gebe der heimischen Szene eine Plattform bei gleichzeitiger internationaler Vernetzung, erklärte Kulturreferent Vizebürgermeister Erich Watzl. Daher passe es auch ideal zu Linz09. Mit “Song” soll das gesamte Spektrum des Liedes – von seinen geschichtlichen Ursprüngen über regionale Traditionen bis zu Improvisationen – abgedeckt werden, erklärte Kurator Peter Leisch.
Der erste 4020-Abend steht unter dem Motto “Folk Songs” und bietet gleich einen Höhepunkt des Festivals: “Rotzglockner” hält neben einem Vokalquartett den Saxofonisten Max Nagl und den querköpfigen Schriftsteller Walter Pilar bereit. “Song Book” lautet der Titel des zweiten Abends, bei dem u.a. der Komponist Bernhard Lang zu Wort kommt und “Träume erzählen” aufgeführt wird. Der autobiografisch inspirierte Text des Romanciers Erich Wolfgang Skwara handelt von einer Kindheit im Salzburg der 50er Jahre. Der Florianer Sängerknabe Alois Mühlbacher wird dazu “Lieder Unschuld” interpretieren, Bariton Andreas Lebeda jene “der Erfahrung”.
“Flüstern, Schreien, Verstummen” heißt es am 8. Mai, wenn die Sopranistin Donatienne Michel-Dansac “14 Recitations” von George Aperghis zum Besten gibt. Sie bekommt es dabei bewusst mit technischen Hindernissen zu tun, das Publikum erlebt einen Menschen, der nervös, rastlos, gehetzt wirkt. Die Sopranistin Judith Ramerstofer wiederum widmet ihr Programm “Songlines” ausschließlich Komponistinnen, begleitet wird sie von Andrej Serkov am Akkordeon. Der abschließende Abend, für den u.a. der sizilianische Liedermacher Carlo Muratori gewonnen werden konnte, steht im Zeichen von “Old and new old songs”.
4020 findet im Architekturforum Oberösterreich, im Cembran Keller, der Dombücherei und im Brucknerhaus statt. Peter Androsch, bei Linz09 für den Bereich Musik verantwortlich, sieht das diesjährige Festival als einen Anstoß, “auf sehr hohem Niveau und abenteuerlustig weiterzuarbeiten”. Er laufe bei ihm offene Türen ein, betonte Watzl.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.