An dem farbenfrohen Spektakel aus Feuer und Wasser beteiligten sich am Freitagabend in Konstanz auch Schwimmer aus Österreich und der Schweiz sowie aus Großbritannien.
Gegen das vier Grad kühle Bodenseewasser schützten sie sich mit bunten Neoprenanzügen. Bei einer Lufttemperatur von minus zwei Grad legten sie rund einen Kilometer zurück. Hunderte Zuschauer verfolgten an den Ufern das Schauspiel.
Die Konstanzer Tauchergruppe der Deutschen-Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG) hatte das Silvesterschwimmen bereits zum 35. Mal organisiert. Die Schwimmer erhellten sich den Wasserweg mit Fackeln. Die meisten Akteure hatten selbst gebastelte Mini-Flöße im Schlepptau, von denen sie Silvesterböller abfeuerten. Für den vorzeitigen Abschuss der Raketen erhalten die Teilnehmer eine Sondergenehmigung der Behörden. Die fantasievollen Wassergefährte bieten meist auch Platz für Thermoskanne und Trinkbecher, falls unterwegs eine Stärkung erforderlich ist. Auf dem historischen Rheintorturm heizte der Fanfarenzug der Narrenzunft Kamelia den Schwimmern mit heißen Rhythmen ein.
Geübte Teilnehmer versuchten, sich von der Strömung ans Ziel tragen zu lassen. Dabei ließen sie sich in Rückenlage treiben, um die Fackel nicht nass werden zu lassen. Die Idee des Silvesterschwimmens hatte vor mehr als drei Jahrzehnten eine Gruppe von DLRG-Tauchern. Die ausgefallene Art, den Jahreswechsel zu feiern, hat im Laufe der Jahre immer mehr Anhänger gefunden.
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