Die entsprechende Minute dauert also 61 Sekunden. Der Grund für diese Korrektur in der weltweiten Referenzzeit liegt darin, dass sich die Erde nicht immer gleich schnell dreht – sie schwankt wegen Naturphänomenen wie Vulkanausbrüchen oder Erdbeben. Während Jahrhunderten war die Zeitmessung laut METAS astronomisch bestimmt: Sie war an die Drehung der Erde um ihre eigene Achse und den Umlauf um die Sonne gebunden. Die Länge eines mittleren Sonnentags wurde auf 86.400 Sekunden festgelegt.
Kein Einzelfall
Mit den Atomuhren, die seit mehreren Jahrzehnten im Einsatz sind, kann die Sekunde jedoch viel präziser berechnet werden als durch die Erdrotation. Allerdings sollten die Atomzeit und die astronomische Zeit nicht allzu stark voneinander abweichen. Um den Abstand gering zu halten, werden deshalb seit 1972 in unregelmäßigen Abständen Schaltsekunden eingefügt. Möglich ist das jeweils am 30. Juni oder am 31. Dezember. Gemäß METAS war dies bisher 26 Mal der Fall – letztmals am 30. Juni 2015.
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