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Sieben von zehn FPÖ-Wählern wollen Strache zurück

FPÖ-Wähler wollen Strache zurück - Heinz-Christian Strache im April 2016, während eines Festaktes anlässlich 60 Jahre FPÖ in Wien.
FPÖ-Wähler wollen Strache zurück - Heinz-Christian Strache im April 2016, während eines Festaktes anlässlich 60 Jahre FPÖ in Wien. ©APA
Im Auftrag des "Standard" hat das Linzer Market-Institut in seiner Juli-Umfrage die Meinung der österreichischen Wahlberechtigten zur politischen Zukunft von Ex-Vizekanzler HC Strache erhoben.
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Der vom "Standard" zitierte genaue Wortlaut der Frage zu Straches politischer Zukunft, die das Market-Institut einer repräsentativen Gruppe an Wahlberechtigten gestellt hat: "Heinz-Christian Strache hat nach dem Auftauchen des Ibiza-Video alle seine politischen Funktionen zurückgelegt. Wenn Sie an die kommenden Jahre denken – soll H.-C. Strache auch in den kommenden Jahren keine politische Funktion mehr ausüben, oder würden Sie eine Rückkehr von H.-C. Strache in die Politik begrüßen?"

Strache Comeback? FPÖ-Wähler sind dafür

Während 73 Prozent aller Befragten dagegen sind, dass Strache in die Politik zurückkehrt, sind es bei ausgewiesenen FPÖ Wählern ganze 69 Prozent, die genau das befürworten. Entsprechend niedrig sind Straches Zustimmungswerte außerhalb der FPÖ: Grün-Wähler stehen fast geschlossen gegen ihn, bei der SPÖ sind nur 5 Prozent, bei der ÖVP 10 Prozent für eine Rückkehr Straches.

Abgrenzung gegen rechts

In der Frage der Zusammenarbeit zwischen FPÖ und SPÖ nach dem Ende der türkis-blauen Koalition zitiert der Standard Market-Chef Werner Beutelmeyer, dass es derzeit eine Mehrheit gebe, die bei der FPÖ "nur nicht anstreifen" wolle. Belegen soll diese Analyse die Frage nach der Zusammenarbeit zwischen FPÖ und SPÖ.

Nur 33 Prozent aller befragten Wahlberechtigten sehen eine sachbezogene Zusammenarbeit zwischen FPÖ und SPÖ als gut an. Bei den FPÖ-Wählern hingegen gibt es dafür eine Zustimmung von 63 Prozent. Bei der SPÖ finden 40 Prozent die Zusammenarbeit gut.

"44 Prozent sind dafür, dass es eine klare Abgrenzung gegen rechts geben müsse", analysiert Beutelmeyer die Stimmung über alle befragten Wählergruppen hinweg.

Spiel der freien Kräfte

Nur bei den SPÖ-Wählern gibt es eine Mehrheit für das Spiel der freien Kräfte im Parlament, bei allen Befragten sind es lediglich 38 Prozent.

45 Prozent der Befragten sind dagegen überzeugt, dass beim"Spiel der freien Kräfte" lediglich die eigene Partei und das Abschneiden bei der kommenden Nationalratswahl eine Rolle spielen.

(Red.)

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