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Sieben und sechseinhalb Jahre Haft für Hörbranzer Klosterräuber

Spurensicherung nach dem Überfall auf das Salvatorkolleg in Hörbranz im Juni 2013.
Spurensicherung nach dem Überfall auf das Salvatorkolleg in Hörbranz im Juni 2013. ©VOL.AT/Hofmeister
Wegen einer ganzen Reihe von Straftaten standen am Freitag zwei Männer in Feldkirch vor dem Schöffensenat. Unter anderem ging es um den Überfall auf das Hörbranzer Salvatorkolleg im Juni 2013.
Spurensicherumg am Tatort
Überfall auf Hörbranzer Kloster

Dabei hielt einer der Täter einem Klosterbrurder eine Gasknallpistole ins Genick, der Komplize schnappte sich inzwischen die Beute in der Höhe von 4000 Euro. Neben diesem bewaffneten Raub lastete man den beiden noch einen Diebstahl in dem Kloster an – sie ließen zwei Laptops mitgehen.

Betteltour im Salvatorkolleg

Vor den Straftaten hatten die beiden Täter während einer Betteltour das Kloster ausgekundschaftet. Bei dem 36-jährigen Erstangeklagten handelt es sich um einen Serben, beim 43-jährigen Zweitangeklagten um einen Österreicher. Beiden gemeinsam ist die jahrelange Kokainsucht.

Gutmütigkeit eines Pfarrers ausgenutzt

Auch in Dornbirn nutzte einer der Männer die Gutmütigkeit einer Pfarre aus. Der 36-jährige Serbe war des Öfteren in der Pfarre Oberdorf betteln. Als man ihm etwas geben wollte und kurz abgelenkt war, nutzte er die Situation aus und stahl 200 Euro.

Drogenschmuggel als Zugabe

Zu guter Letzt wurde den beiden noch ein Schmuggel von 130 Gramm Kokain aus Liechtenstein nach Vorarlberg vorgeworfen. Der jüngere Angeklagte war außerdem mit gefälschten Papieren eingereist. Der Ältere besaß trotz Waffenverbot eine Pistole. Die Strafe: Der 36-Jährige wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Seinen Komplizen traf es sechseienhalb Jahre Haft.

Den Opfern wurden insgesamt rund 2.400 Euro Schadenersatz zu gesprochen. Geld, das die Geschädigten allerdings vermutlich nie sehen werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

 

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