„con.takt – Anschlusssicherung“ nennt sich ein System des Verkehrsverbunds Vorarlberg, das derzeit beim Stadtbus Feldkirch getestet wird. Es ermöglicht rasche Kommunikation zwischen den Bussen und die sofortige Information der Fahrgäste.
Seit drei Jahren laufen die Vorarbeiten für das Projekt „con.takt“. Der Verkehrsverbund hat die gesamte Technologie zusammen mit der Rankweiler Firma T.I.G. in Vorarlberg entwickelt, so Projektleiter Jürgen Deuble. Derzeit fahren die ersten vier Stadtbusse in Feldkirch im Probebetrieb, die mit neuen Anschlusssicherungsterminals ausgerüstet sind. In den Fahrzeugen werden die Verspätungsmeldungen automatisch errechnet und per Datenfunktelegramm an die betroffenen Anschlussfahrzeuge weitergeleitet. Die Entscheidung, ob der Anschluss abgewartet wird, wird ebenfalls wieder per Datenfunk an den verspäteten Zubringerbus übermittelt und dort an die Fahrgäste weiter gegeben. Nach der Testphase soll das Projekt zunächst auf das Obere Rheintal ausgeweitet werden.
„Anschlusssicherung ist derzeit eines der meistbearbeiteten Forschungsgebiete im öffentlichen Personennahverkehr“, erklärt Projektleiter Deuble: „Keines der uns bekannten Projekte verfolgt jedoch den Low-Cost-Ansatz des Vorarlberger Projektes „con.takt“, welches ganz ohne Leitzentrale auskommt.“ Wartezeiten würden mit genauer Information kürzer empfunden, so Deuble. Die neue Technologie entlaste durch Vollautomatisierung die Buslenker, und die Fahrgäste erhielten ebenfalls sofort die Information, wie groß die Verspätung ist, ob der Anschluss warten kann und – falls nicht – welche alternativen Linien für die Weiterfahrt zur Verfügung stehen.
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