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Sicherheit im Netz

In Sachen Kriminalität ist Vorarlberg laut Statistik eines der sichersten Bundesländer. Doch die zunehmende Internetkriminalität kennt keine Ländergrenzen. Internetbetrug[192KB]

“Das Internet ist ein wachsendes Medium, da tummeln sich jede Menge Betrüger”, so Herbert Humpele vom Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst. 3000 Euro Schaden Jüngster Fall: eine Bregenzerin, die anonym bleiben möchte, wurde um 3000 Euro betrogen. Sie wollte eine Serigraphie vom Maler Roy Lichtenstein bei Ebay ersteigern. “Leider hat jemand mehr geboten und so bekam ich das Bild nicht”, erzählt die Betroffene den “VN”. Ein paar Tage später jedoch erhielt sie vom angeblichen Verkäufer ein E-Mail, indem ihr der Kauf doch noch angeboten wurde, angeblich weil der erste Ersteigerer das Bild nicht mehr wollte “Ich war völlig gutgläubig und habe das Geld auf das angegebene Konto überwiesen”, berichtet die Bregenzerin. Das Bild kam nie an, die Frau war auf einen Betrüger hereingefallen, das Geld ist weg. “Ich habe danach noch ein paar Mal versucht, den angeblichen Bildbesitzer per Mail zu kontaktieren, doch die Adresse war längst abgemeldet”, so die Betrogene. Da für die Abholung des Geldes bei der betreffenden Bank nur ein Code nötig war, konnte der Täter anonym bleiben.

Treuhandkonto
“Bei solchen Maschen wird die Gutgläubigkeit und Ahnungslosigkeit der Betroffenen ausgenutzt”, erklärt Herbert Humpele. “Wickeln Sie nie solche Geschäfte mit Privatpersonen ab, die Sie nicht kennen”, rät er. In Bezug auf Ebay rät der Fachmann zur Benutzung eines Treuhandkontos. “Die Summe wird direkt auf ein Konto bei Ebay eingezahlt und erst beim Eintreffen der Ware an den Verkäufer überwiesen”. Betrugsmaschen gibt es laut Polizei mittlerweile tausende. Die Täter sind äußerst kreativ in der Vorgangsweise: “Vorsicht bei E-Mails mit angeblich tollen Angeboten und Überweisungen vor Erhalt der Ware.”

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