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Shopping am Sonntag

Die Vorarlberger Wirtschaftskammer tritt für eine "unbeschränkte Verlängerung" der Regelung der Sonntagsöffnungszeiten ein. [21.10.99]

Geht es nach den Plänen des Landes, so dürfen kleine Händler über die Jahrtausendwende hinweg weiterhin am Sonntagvormittag für zwei Stunden ihre Rollbalken hochziehen. Beim Land kann man sich aber nur ein Verlängerung vorstellen, von einer Ausdehnung auf vier Stunden will man im Büro des Landeshauptmannes jedenfalls nichts wissen.

Herbert Sausgruber kann Kraft seines Amtes eine Verordnung erlassen, die es kleinen Händlern erlaubt, am Sonntag ihre Geschäftstüren offen zu halten und Waren des täglichen Bedarfs zu verkaufen. Bedingung ist jedoch, dass lediglich der Geschäftsinhaber und nicht angestellte Familienmitglieder arbeiten.

Vor einem Jahr, am 12. November 1998 setzte Sausgruber als Landeshauptmann ein solche Verordnung in die Tat um. Diese Verordnung besitzt landesweit Gültigkeit, war auf ein Jahr befristet und wäre am 13. November dieses Jahres ausgelaufen.

Jetzt, nachdem die Wirtschaftskammer in einem Schreiben um eine Verlängerung angesucht hat, will man das Ganze über die Jahrtausendwende hinweg fortsetzen. Derzeit befinde man sich in der “Entscheidungsfindung”, erklärt dazu der Landeshauptmann und bestätigt den Vorstoß der Wirtschaftskämmerer.

Befürchtungen mancher Kritiker seien nicht eingetroffen, deshalb könne man sich eine Verlängerung vorstellen. Hingegen kommt eine Ausdehnung der Öffnungszeit von derzeit zwei auf künftig vier Stunden für ihn “nicht in Frage”. Wenn im Durchschnitt auch nur etwa sieben Händler von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hätten : Eine Auswertung der Erfahrungen habe ergeben, dass mancher Kaufmann in den zwei Stunden am Sonntag mehr Umsatz gemacht habe, als an zwei Samstagen, sagt Sausgruber.

Lesen Sie mehr dazu in den “VN” am Donnerstag.

Von Tony Walser

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(Bild: VN)

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