Dafür gab das 40Jahre-Jubiläums-Konzert ein eindrucksvolles Zeichen. Übervoll war die Basilika mit Freund*innen gefüllt. Und wie jedes Mal zeichnete sich auch das Programm originell aus. Eröffnet wurde zuerst mit einem Medley von Liedern aus den Anfängen (Wie ein Traum wird es sein, Du bist das Licht der Welt, …) und dazu die Einladung – wie in frühen Zeiten – mitzusingen (was einem großen Teil der Besucher*innen nicht allzu schwerfiel).
Nach der Begrüßung sang der Chor sein wohldurchdachtes Liederprogramm. Da wurde seine Jahrzehnte lange Entwicklung vom unkomplizierten Jugendchörle zu einem Chor auf qualitätsvollem Niveau hörbar. Unterbrochen wurden die einzelnen Liedblöcke durch Geschichten, Gedichte, Anliegen und Dank. An diesem Abend wurde eines deutlich und klar: die „Früchte“ des Chorleiters Alwin Hagen.
Er hat „seinen“ Chor in Treue, mit Ausdauer, Leidenschaft und persönlicher Spiritualität (samt Freude an der Liturgie) geprägt. Durch ihn hat Shalom eine besondere Klangfarbe bekommen, die immer erkennbar und spürbar bzw. hörbar ist. Gemeinsam sind sie alle zu dem gereift, was sie heute sind: eine wertvolle Chorgemeinschaft, die mehr ist als nur miteinander singen. Um so viele Menschen zu den Konzerten zu bewegen und vor allem die Sänger*innen zusammenzuhalten und Gemeinschaft zu formen, benötigt es einen „E-Motor“. Das trifft seit den Anfängen auf Beate Ender mit ihrem Team zu. Diesen engagierten Spirit versprühte Shalom bei seinem Jubiläumskonzert wie auch bei ihren sonstigen Einsätzen während eines Kirchenjahres. Zu erwähnen sind auch jene Musiker*innen, die sich sowohl instrumental als auch chorbegleitend unaufdringlich und doch anspruchsvoll eingebracht haben.
Es wäre nicht der Chor Shalom, wenn es nicht anschließend eine Agape gegeben hätte. Miteinander zu feiern und die gemeinsame Zeit zu genießen, prägen den Spirit des Chores. Es war zwar auf dem Basilikaplatz etwas finster, aber bei so viel hellen Köpfen und feurigen Herzen war das letztlich kein Problem. Danke an das "Come together"-Team, das die Agape organisiert hat!
Abschließend sei noch schmunzelnd erwähnt, dass ein Chor wie Shalom so viele Kapläne und Pfarrer überlebt hat, zeugt ohne Frage von einer starken Power. Das lässt schon heute hoffen, dass es in Richtung 45- und 50-Jahr-Jubiläumskonzert gehen wird. Ob dann noch jemand ein Medley mit alten Davidliedern singen kann, bleibt offen.
DANKESCHÖN, lieber Chor Shalom!
Wilfried M. Blum
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