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Sex-Unhold in Wien unterwegs

Symbolbild &copy Bilderbox
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Donnerstagabend versuchte ein Unbekannter eine 31-Jährige im Hof ihres Wohnhauses zu vergewaltigen. Als sich das Opfer zur Wehr setzte, stach der Mann zu und flüchtete - Frau ist inzwischen ausser Lebensgefahr.

Ein Sex-Unhold treibt derzeit offenbar in Wien sein Unwesen. Wie Dr. Hannes Scherz von der Kriminaldirektion 1 am Freitag mitteilte, ist eine 31-jährige Frau am Donnerstagabend im Hof ihres Wohnhauses von einem Unbekannten mit einem Messer schwer verletzt worden. Der Fall weist große Parallelen zu einer ähnlichen Tat vom 2. Mai in der Leopoldstadt auf.

Die 31-jährige Natasa I. war kurz vor 21.30 Uhr von der U 6-Station Josefstädter Straße zu ihrem Wohnhaus in der Veronikagasse gegangen, berichtete Scherz. Dabei hatte sie bereits bemerkt, dass ihr ein Mann folgt. Der Mann ging hinter ihr in das Wohnhaus und attackierte sie im Hof, nachdem er sie nach der Uhrzeit gefragt hatte. Er zerrte an ihrer Bluse und sagte, dass er Sex wolle. Natasa I. wehrte sich und bekam daraufhin zwei Messerstiche verpasst: Einen seitlich in den Bauch, den zweiten seitlich hinten in den Brustkorb.

Ausser Lebensgefahr

Die Frau schrie um Hilfe. Leute im Haus wurden aufmerksam, der Täter flüchtete. Mit einem Handy verständigte das Opfer noch einen in der Nähe wohnenden Bekannten, dieser alarmierte Polizei und Rettung. Nach einer Notoperation im Krankenhaus schwebt die verheiratete Supermarktangestellte und Mutter nicht mehr in Lebensgefahr.

Vor allem der Umstand, dass der Täter nach der Uhrzeit fragte, deutet Scherz zufolge darauf hin, dass der Täter zumindest ein weiteres Mal zugeschlagen hat. Am 2. Mai wurde eine 43-jährige Frau in der Schrotzberggasse auf dem Nachhauseweg überfallen. Auch damals fragte der Täter, wie spät es ist. Als sich die Frau seinen sexuellen Avancen widersetzte und um Hilfe schrie, verpasste er ihr eine Schnittverletzung in den Hals.

Möglicherweise könnte ein Vorfall von Anfang April ebenfalls diesem Täter zuzuordnen sein. Am 4. April ging eine Frau von der U-Bahnstation Friedensbrücke zu ihrer Wohnung auf der Spittelauer Lände in Alsergrund. Sie wurde gegen 22.00 Uhr ebenfalls von einem Unbekannten angesprochen und gefragt, wie spät es ist. Es geschah nichts weiter, da die Frau sofort hinter sich die Haustür zuzog.

Täterbeschreibung

Der Täter wurde als etwa 40 Jahre alt, 1,70 Meter groß und schlank beschrieben. Er hatte kurze blonde Haare. Bekleidet war er unter anderem mit einer braunen Jacke und einem dunklen Hemd. Er dürfte Wiener sein, zudem nahmen die Opfer eine ziemlich ausgeprägte Alkoholfahne wahr. Die Exekutive bat um Hinweise an die Kriminaldirektion 1 unter der Telefonnummer (01) 31310/33132 DW an die Gruppe Fleischhacker oder unter 33800 DW an den Journaldienst.

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