Das traditionell am Vorabend zu Allerheiligen stattfindende Halloween erfreut sich seit Jahren auch in Vorarlberg großer Beliebtheit. Vor allem Kinder und Jugendliche sind von dem aus den USA bekannten Brauchtum angetan. Dabei hat das Gruselfest seinen Ursprung nicht in Übersee, wie fälschlicherweise oftmals angenommen.
Keltischer Brauch
Vorläufer des heute bekannten Halloween ist das irische Fest Samhain. Die Kelten feierten das Ende des Sommers in der Überzeugung, dass zu dieser Zeit die Kluft zwischen dem irdischen Dasein und der Welt der Toten am geringsten wäre, was den Lebenden ermöglicht, mit den Toten zu sprechen. Mit der Eroberung der britischen Inseln durch die Römer entstand eine Kombination des keltischen Festes mit dem römischen Totenfest. Erst im neunten Jahrhundert beschloss die katholische Kirche, am ersten November den Toten zu gedenken und diesen Tag Allerheiligen zu nennen. Das vorabendliche Fest wurde damit zu All Hollows Eve (Allerheiligen-Abend) und über die Jahre zu Halloween.
An der okkulten Komponente des heutigen Halloween-Festes stoßen sich vor allem christliche Gruppierungen. Das bei uns bekannte amerikanische Halloween mutierte zum Kinderfest, erklärt der Innsbrucker Ethnologe Oliver Haid, die traditionell zu Allerheiligen geforderte Besinnlichkeit kommt dadurch natürlich zu kurz.
In den letzten Jahren groß in Mode, ist die Popularität des Festes auch in Vorarlberg wieder rückläufig. Der Reiz des Neuen ist schon wieder verloren, berichtet Haid und ist darüber hinaus überzeugt, dass Halloween weiterhin vor allem in den USA gefeiert werde: Durch dieses Nationalfest wird amerikanische Identität gestiftet. Das ist in Europa wenig populär.
Schattenseite
Zu Halloween gab es in der Vergangenheit verstärkt Vandalismusakte in Vorarlberg zu beklagen. Vorbeugend wird die Exekutive aufgrund dessen verstärkt Streife fahren.
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