Ihre Restaurierung dauerte zwei Jahre. Das gab das Naturhistorische Museum (NHM) Wien, das die Ausgrabungen in Hallstatt durchführt, in einer Presseaussendung am Montag bekannt.
Gräberfeld in Hallstatt entdeckt
In Hallstatt wurde 1846 – also vor mehr als 150 Jahren – ein Gräberfeld entdeckt, das in das erste Jahrtausend vor Christus datiert wurde. Zusammen mit Abbauspuren im Berg ist es der Beweis dafür, dass schon zu prähistorischen Zeiten in Hallstatt Salz gewonnen wurde. Es wurde damals bis nach Nordeuropa exportiert und brachte seinen Produzenten besonderen Reichtum, was sich auch an besonders ausgestalteten Fundstücken ablesen lässt. Die wertvollen Spuren aus der Keltenzeit im Salzkammergut bewirkten, dass diese Epoche der europäischen Urgeschichte von der Fachwelt die Bezeichnung “Hallstatt-Kultur” erhielt.
Außergewöhnliches Bronze-Gefäß
Die nunmehr präsentierten Funde stammen aus dem Grab 98 aus dem Hallstätter Gräberfeld. Die Bronze- und Keramikgefäße befanden sich in schlechtem Erhaltungszustand. Deshalb erforderten die Restaurierungsarbeiten der Prähistorischen Abteilung des NHM und ihrer Kollegen des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz zwei Jahre.
Die Archäologen beeindruckt besonders ein Schöpfgefäß aus Bronze mit einem Griff in Form einer Kuh mit nachgestelltem Kalb. Es stammt aus dem 6. bis 5. Jahrhundert vor Christus und weist zahlreiche kunstvolle Ornamente und Symbole auf. Das außergewöhnliche Objekt wird ab September 2014 im neuen Hallstatt-Saal des NHM gezeigt.
Das Museum forscht seit 1960 mit Unterstützung der Salinen AG im und am Hallstätter Salzberg. Bei der Veranstaltung “Archäologie am Berg” stellt es zusammen mit seinen Partnern jedes Jahr jeweils die aktuellen Forschungen und deren Ergebnisse rund um die Salzwelten publikumswirksam vor.
(APA)
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