Die Chancen, einen Sechser im Lotto zu gewinnen, sind weit höher: Nur einmal in 200 Millionen Geburten kommt es schätzungsweise vor, dass ein Paar auf natürlichem Weg eineiige Drillinge empfängt – und dazu noch gesund zur Welt bringt. Am LKH Feldkirch konnten die gebürtige Engländerin Mae Christina Astley und Thomas Graziadei aus Feldkirch gestern einen solchen Jackpot in Empfang nehmen.
40 Zentimeter groß
Astley wurde durch Prim. Dr. Peter Schwärzler von drei gesunden – genetisch identen – Mädchen entbunden. Amy, Kim und Zoe heißen die drei Wunder der Natur und liegen derzeit noch auf der Säuglings-Intensivstation des LKH. Sie erhalten im Moment Atemunterstützung, was normal ist. Wie es üblich ist, wurden die Drillinge in der 32. Schwangerschaftswoche entbunden – bei so früh Geborenen ist die Atemmuskulatur noch nicht so belastbar, da tritt schnell eine Erschöpfung ein, erklärt Schwärzler. Mit fast 1500 Gramm Gewicht und knapp 40 Zentimetern Größe werden die drei annähernd gleich großen Mädchen noch einige Tage im Brutkasten bleiben. Die nächsten Tage muss man noch vorsichtig sein – aber wir sind optimistisch, dass alles gut geht, klopfte Schwärzler gestern auf Holz. Mit der Geburt haben die Drillinge schon die größten Herausforderungen für Geschwister von ihrer Art hinter sich: Die Risiken einer Mehrlingsschwangerschaft sind keinesfalls zu unterschätzen.
Umso glücklicher waren die stolzen Eltern nach der Geburt: Es ist Gott sei Dank alles sehr gut gelaufen, erzählte gestern der 27-jährige Vater Thomas Graziadei. Wie sie aussähen? Na, alle gleich, lacht er. Auch Mama Mae fühlte sich nach der Entbindung mittels Kaiserschnitt sehr befreit: Ich war bei Bewusstsein, aber durch eine Spinalnarkose örtlich betäubt. So habe ich alles mitbekommen, erzählte sie.
Gut vorbereitet
Knapp 32 Wochen hatten sie Zeit, sich auf die Babys einzustellen – wir waren auf alle Eventualitäten vorbereitet, versicherte Astley den VN bereits beim ersten Besuch vor zwei Wochen. Auch hätten sie sich bereits mit anderen Drillingseltern getroffen.
Die gestrige Geburt stellte den Kindsvater dann aber doch noch vor ein gröberes Problem: Ich weiß, offen gestanden, noch gar nicht, wie wir sie auseinander halten werden, wenn sie ihre Spitals-Armbändchen nicht mehr anhaben, konnte Graziadei sich ein Grinsen nicht verkneifen.
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