Dornbirn. Dienstagnachmittag in der Senioren Residenz Martinsbrunnen. Eine Abordnung der Kampfmannschaft des SSV Dornbirn Schoren ist auf Besuch.
Die sportlichen Damen sind gekommen, um sich für das Sponsoring der Residenz zu bedanken und die Bewohner zum Match gegen den Ländlerivalen HC BW Feldkirch am 1. Mai einzuladen. Noch weiß man wenig voneinander, aber bereits nach kurzer Zeit in der Residenz sind die Bande geknüpft, die ein Mitfiebern in der Messesporthalle versprechen. In der Residenz Martinsbrunnen will man offene Zugänge zum Leben schaffen und definiert damit das Seniorenwohnen neu. Statt bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag zu verbringen, diskutieren die Senioren eben mit den Spielerinnen des SSV über den Handballsport. Wie kommt die Seniorenresidenz Martinsbrunnen überhaupt auf die Idee, den Damenhandball zu unterstützen? “Unser Haus steht für so viel Eigenständigkeit wie möglich, für Wohnen wie zu Hause. Die Bewohner sind zum Teil sehr aktive Menschen, die offen und interessiert für viele Bereiche des Lebens waren und immer noch sind. Deshalb sind wir bestrebt, ihnen auch entsprechende Zugänge zu bieten”, erklärt Philipp Graninger, Leiter der Senioren Residenz. Das rege Interesse der anwesenden Senioren an den Ausführungen der Handballerdamen beim “get-together” im Clubraum der Residenz bestätigt seine Aussage. Berührungsängste gibt es auf beiden Seiten keine. Ein rüstiger Bewohner erzählt, dass er früher jahrelang Handball gespielt hat. Damals noch im Freien und im Großfeld. Aber zu seiner aktiven Zeit wären handballspielende Damen undenkbar gewesen. Die Top Scorerinnen Ariane Maier, Michaela Linder, Nadine Urban, Johanna Rauch und die Torfrau des SSV Dornbirn Schoren Cathrin Peter erzählen, wie sie zum Handballsport kamen und was sie an diesem Sport so begeistert: “Es entsteht ein tolles Wir-Gefühl, man setzt sich für eine gemeinsame Sache ein und es werden große Freundschaften geknüpft.” Für so manche Überraschung seitens der Sportlerinnen sorgte die Führung durch die Residenz. Die Appartements des Bereichs für selbstständiges Wohnen erinnern die Besucherinnen an die ersten Wohnungen, die man sich sucht, wenn man von daheim auszieht. “Das sind dann auch Ein- oder Zweizimmerwohnungen und die sehen genau so aus wie diese hier”, merkt eine der Spielerinnen an. “Ziemlich gut”, befinden jedenfalls die Handballerdamen und freuen sich am 1. Mai beim Match den Senioren dann ihre Heimstätte zu zeigen.
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