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Selenskyj trifft am Dienstag Papst und Meloni

Wir handeln koordiniert und konstruktiv
Wir handeln koordiniert und konstruktiv ©APA/AFP
Der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist in Rom zu Gesprächen mit dem Papst und der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni eingetroffen. Wie der Vatikan bestätigte wird Selenskyj am Dienstag um 9.30 Uhr Leo XIV. in der Sommerresidenz der Päpste in Castel Gandolfo 30 Kilometer südlich von Rom treffen. Der Papst verbringt seinen freien Tag am Dienstag meist in Castel Gandolfo. Nach dem Gespräch mit dem Pontifex wird Selenskyj Meloni treffen.

Diese will Italiens weitere Unterstützung für die Ukraine zusichern, verlautete aus dem Büro der rechten Regierungschefin am Montag. Ziel bleibe ein dauerhafter und gerechter Frieden. Ihr Land werde weitere Güter zur Unterstützung der dortigen Energieinfrastruktur und Bevölkerung liefern, auch Generatoren, versicherte die Regierungschefin in einer Presseaussendung. Die italienische Regierung will noch vor Ende dieses Jahres im Parlament ein Bekenntnis durchsetzen, welches der Ukraine weitere Unterstützung garantiert.

Suche nach Rückhalt in Europa

Zuvor hatte Selenskyj die Spitzen von EU und NATO über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung im Krieg seines Landes gegen Russland informiert. "Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv", postete er auf X. Neben NATO-Generalsekretär Mark Rutte hatte er sich auch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa getroffen.

Davor wiederum hatte Selenskyj in London Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs der E3-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) geführt. Nach diesem Treffen teilte er mit, Gebietsabtretungen an Russland - ein zentraler Punkt aus dem US-Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs - kämen für ihn nach wie vor nicht infrage. Eine überarbeitete Fassung des Plans soll Selenskyj zufolge bis diesen Dienstag an Washington übermittelt werden.

Von der Leyen schrieb nach dem Austausch mit dem Ukrainer: "Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch." Ähnlich äußerte sich Costa, der bekräftigte: "Die Sicherheit der Ukraine muss langfristig als erste Verteidigungslinie für unsere Union gewährleistet sein." Rutte sprach von guten Gesprächen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.

(APA)

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