Um halb eins in der Nacht wurde Herbert von seinem Stiefsohn geweckt. Als er die Wohnung verließ, hatte sich bereits überall der Rauch verteilt. Danach hörte er das Dröhnen einer Autoalarmanlage.
Am Ende des Tages etwas Erleichterung
Sowohl Herberts Auto, als auch das seines Stiefsohnes ist komplett ausgebrannt. Das stellt vor allem für Herbert und seine Frau ein großes Problem dar. Denn seine Frau braucht das Auto dringend, um zur Arbeit zu kommen, da sie die Hauptverdienerin der Beiden ist. Der Bludenzer hat ein Herzleiden und musste bereits mehrmals operiert werden. Aufgrund seines kaputten Herzens bezieht er Invalidenrente. Umso dankbarer ist Herbert, dass er gut versichert ist. Bis am späteren Nachmittag war alles mit der Versicherung geklärt und er zeigte sich sichtlich erleichtert. Dennoch weiß er, dass schwierige Zeiten auf ihn und seine Familie zukommen.
In Vorarlberg hilft man einander
Doch nicht nur das, durch die Explosion hat es Wände und Türrahmen verschoben. So ist zum Beispiel die Badezimmertür so verkeilt, dass die Schicks ihr Bad nicht mehr benützen können. Das sollte nicht lange ein Problem darstellen. Schnell kamen zahlreiche Angebote von Nachbarn, dass die Schicks einfach ihr Badezimmer benützen können. “Es ist schön zu sehen, wie alle zusammen helfen”, so Herbert. Jetzt heißt es die nächsten Wochen durchbeißen. Denn die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft hat sich bis am Nachmittag einen Überblick verschafft, was alles neu gemacht werden muss. Diese Arbeiten werden jetzt so schnell wie möglich umgesetzt.
Notschlafstellen sind eingerichtet
Aufgrund des Brandes hatten die Bewohner für einen längeren Zeitraum weder Wasser noch Strom. Wäre es nicht möglich gewesen, den Bewohnern der Wohnanlage diese beiden Güter zur Verfügung zu stellen, hätten sie in Notschlafstellen unterkommen müssen. Die Stadt Bludenz hat diese in kürzester Zeit so hergerichtet, dass es für 14 Parteien möglich ist, dort unterzukommen, Bis jetzt kam keiner der Bewohner auf die Notschlafstelle der Stadt Bludenz zurück. Die Bewohner der Wohnungen, welche derzeit nicht bewohnbar sind, sind bei Verwandten untergebracht.
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