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Seit drei Jahren keine tödlichen Osterunfälle

Zu Ostern ist das Unfallrisiko auf Österreichs Straßen hoch. Im Vorjahr wurde im Schnitt alle 15 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall verletzt. Dank der verstärkten Kontrollen der Exekutive ist in den vergangenen Jahren die Zahl der tödlichen Unfälle deutlich zurückgegangen.

Heuer droht aber aufgrund des vorhergesagten Schönwetters und zahlreicher Motorradfahrer eine Zunahme der schweren Unfälle. Der VCÖ empfiehlt defensives und aufmerksames Fahren sowie falls möglich den Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel.

Deutlicher Rückgang bei den Oster-Unfällen

Im Vorjahr kamen zwischen Karfreitag und Ostermontag drei Menschen bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen ums Leben, weitere 376 wurden verletzt. Die VCÖ-Analyse der Oster-Unfallbilanzen der vergangenen Jahre zeigt eine erfreuliche Entwicklung: Die Zahl der schweren Unfälle zu Ostern nimmt kontinuierlich ab. Zu Ostern 2004 kamen auf den heimischen Straßen noch 17 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, in den vergangenen fünf Jahren waren es im Durchschnitt sechs.

Für heuer ist aber aufgrund der späten Ostern mit einem erhöhtem Unfallrisiko zu rechnen. “Bei schönem Wetter kommt noch zusätzlicher Ausflugsverkehr dazu. Es sind zudem deutlich mehr Motorradfahrer unterwegs. Und das schöne Wetter verleitet zum Schnellfahren”, nennt VCÖ-Experte DI Martin Blum die Gründe, warum am kommenden Osterwochenende erhöhte Vorsicht geboten ist.

Die häufigsten Unfallursachen

Der VCÖ weist darauf hin, dass zu hohes Tempo und Alkohol am Steuer die häufigsten Unfallursachen sind. Was kann getan werden um Verkehrsunfälle zu vermeiden? “Die verschärften Kontrollen der Exekutive sind eine wichtige Maßnahme, um Risikolenker rechtzeitig bevor sie Schaden anrichten, zu stoppen. Darüber hinaus wäre Tempolimit 80 auf Freilandstraßen eine wichtige Maßnahme, die das Unfallrisiko deutlich senken würde. Und natürlich kann auch durch das eigene Fahrverhalten die Sicherheit deutlich erhöht werden”, so VCÖ-Experte Blum.

Die VCÖ-Tipps: Defensiv, rücksichtsvoll und aufmerksam fahren. Absolut nüchtern, also mit 0,0 Promille fahren. Während des Autofahrens NICHT telefonieren, ausreichend Pausen einlegen, gleiten statt hetzen. Wer die Möglichkeit hat, sollte mit Bus oder Bahn fahren: Im Pkw ist das Unfallrisiko 40 Mal höher als mit dem Zug und 12 Mal höher als mit dem Bus.

In den letzten drei Jahren kein tödlicher Unfall in Vorarlberg

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass es in den vergangenen drei Jahren zu Ostern in vier Bundesländern keinen tödlichen Unfall gab: In Wien, Vorarlberg, Kärnten und Burgenland. Die meisten Todesopfer waren in der Steiermark zu beklagen, nämlich sechs. Hoch war der Blutzoll auch in Oberösterreich (5 Verkehrstote), Niederösterreich (drei Verkehrstote) und in Tirol (2 Verkehrstote).

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2011

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