Zu den 16 Touristen, die die Nacht in den Seilbahnkabinen verbringen mussten, zählte auch ein zehnjähriger Bub. Die Touristen wurden mit Decken, Wasser und Energienahrung versorgt. Circa 45 Personen waren am Donnerstagabend mit Hubschraubern in Sicherheit worden. Danach hatten sich die Wetterbedingungen verschlechtert. Mehrere Touristen mussten mit Hilfe der Rettungsmannschaft mit Seilen den verschneiten Boden erreichen.
“Wir haben wegen der Kälte gelitten, hatten aber keine Angst”, berichtete eine US-Touristin, die nach der Rettung in der Bergortschaft Chamonix im norditalienischen Aostatal versorgt wurde. Viele gerettete Touristen wurden in der Berghütte Torino auf dem italienischen Hang des Mont Blanc untergebracht.
Zwei der 16 Touristen haben einen Schock erlitten und mussten per Hubschrauber ins Krankenhaus der norditalienischen Stadt Aosta geflogen worden. Dabei handelt es sich um eine Frau und einen Mann, deren Staatsangehörigkeit nicht bekanntgegeben wurden, berichteten italienische Medien.
Die aufwändige Bergungsaktion per Hubschrauber musste aus Sicherheitsgründen in den Nachtstunden unterbrochen werden. Schwierige Wetterbedingungen mit Wolken, Nebel und Wind erschwerten den Rettungseinsatz. An der Rettungsaktion beteiligten sich italienische und französische Teams. Frankreichs Innenminister, Bernard Cazeneuve, lobte den mutigen Einsatz der Retter. An manchen Stellen schwebten die Seilbahngondeln 400 Meter über dem Abgrund.
Insgesamt 110 Passagiere waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn steckengeblieben. Ihre Gondeln, in die jeweils vier Fahrgäste passen, wurden angehalten, nachdem sich zwei Kabel der Seilbahn verheddert hatten. Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi in Frankreich mit Punta Helbronner im italienischen Aostatal auf einer Höhe von 3.465 Meter fahren. Die Seilbahn “Panoramic Mont Blanc” war 1957 errichtet worden.
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