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"Sehr froh, dass es so gekommen ist" - Ländle-Reaktionen zum Van-der-Bellen-Sieg

Ländle-Reaktionen: LH Wallner sieht "Sieg der Vernunft".
Ländle-Reaktionen: LH Wallner sieht "Sieg der Vernunft". ©VOL.AT/Steurer
Die Wahl ist geschlagen - und Alexander Van der Bellen hat in Vorarlberg einen Erdrutschsieg eingefahren. Wie lauten die Ländle-Reaktionen auf das Ergebnis?

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Vorarlberger Grüne und Freiheitliche sowie Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) haben in einer ersten Reaktion Alexander Van der Bellen zu seiner Wahl gratuliert, freilich aber mit unterschiedlichem Unterton. Grünen-Landessprecher Johannes Rauch setzte großes Vertrauen in seinen Ex-Chef, FPÖ-Landesparteichef Reinhard Bösch verwies auf die Mithilfe der ÖVP, die zu diesem Wahlergebnis geführt habe.

Rauch: keineswegs grüner Wahlsieg

“Österreich bekommt einen Präsidenten, der in der Lage sein wird, das Land zusammenzubringen”, zeigte sich Rauch überzeugt. Das sei nach diesem Wahlkampf auch notwendig. Es müsse gelingen, “auch jene mitzunehmen, die auf der total anderen Seite waren, um einen Grundkonsens herzustellen”. Van der Bellen sei jemand, der das könne, “darauf baue ich”, so Rauch. Der Erfolg seines Ex-Parteichefs sei keineswegs ein grüner Wahlsieg, Van der Bellen sei mit Unterstützung weit über die grünen Parteigrenzen hinaus gewählt worden.

ÖVP laut Bösch wie grüne Vorfeldorganisation

Das sah auch Bösch so und hielt deshalb die von Hofer in Vorarlberg erzielten knapp 40 Prozent Zustimmung für einen Erfolg. Nirgendwo anders führe sich die ÖVP dermaßen als Vorfeldorganisation der Grünen auf, stellte Bösch fest. Deshalb habe ihn das – im Bundesländer-Vergleich schwache – Ergebnis von Hofer in Vorarlberg nicht überrascht. Er verwies vielmehr darauf, dass man “gegen alle anderen” 40 Prozent erzielt habe. Van der Bellen sei zu gratulieren, “wir werden ihn beobachten”, so Bösch.

Wallner sieht “Wahl der Vernunft”

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach von einer “Wahl der Vernunft, vor allem auch in Hinblick auf Österreichs internationales Ansehen”. Auf den designierten Bundespräsidenten warte nun die wichtige Aufgabe, Brücken zwischen den Lagern zu bauen. Der lange Wahlkampf habe über weite Strecken nicht der Würde des Amtes entsprochen.

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Ländle-Reaktionen auf Facebook

Grünen-Landesparteiobmann Johannes Rauch etwa bedankt sich auf Facebook bei allen, “die so lange, so intensiv, so engagiert, so unverdrossen” gelaufen sind, um dieses Ergebnis zu ermöglichen. Österreich bekomme einen Bundespräsidenten, der das Zeug dazu habe, auch für jene da zu sein, die ihn nicht gewählt hätten.

Landeshauptmann Markus Wallner spricht von “einer Wahl der Vernunft”. Er gratuliere Alexander Van der Bellen.

Nina Tomaselli, stellvertretende Klubobfrau der Landes-Grünen spricht in einer ersten Reaktion von einem “Fest”.

Überschwänglich auch Nationalratsabgeordneter Harald Walser: “Danke! Danke! Danke! Der bereits im Mai Gewählte ist erneut bestätigt.” Auf Vorarlberg sei Verlass, wie Walser unter Verweis auf die 62 Prozent Van-der-Bellen-Wähler weiters meint.

(APA/Red.)

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