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Seestadt nimmt konkrete Formen an

Ab Montag sind die Architekten aufgerufen, der Verbauung ein Gesicht zu geben.

Bregenz. Der kommende Montag ist „Lostag” für die Zukunft der „Seestadt”-Verbauung: Am 14. Dezember entscheidet eine Jury in einem ersten Auswahlverfahren darüber, welche Architekten zum Wettbewerb für die Gestaltung der „Inneren Seestadt” zugelassen werden.

Der Weg frei für diesen Wettbewerb wurde nach der letzten Stadtvertretungssitzung am Donnerstag vor einer Woche: Zwar hatte sich die Bregenzer Stadtvertretung bereits im Oktober für den Teilbebauungsplan ausgesprochen, jedoch musste erst in einem folgenden Ermittlungsverfahren die Rechtmäßigkeit dieses Stadtvertretungsbeschlusses von den zuständigen Behörden überprüft und bestätigt werden, sodass die Stadtvertretung nun nach Abschluss dieses Verfahrens abermals zu entscheiden hatte. Und das tat sie einstimmig.

„Dabei ging es in einem ersten Schritt um die sogenannte ‚Innere Seestadt‘, das ist das heute als Parkplatz benutzte Areal zwischen Tourismushaus und Bahnhof. Vorgesehen ist auf dieser Fläche ein Mix mit den Schwerpunkten Shopping, Dienstleistung und Wohnen. Zur Verkehrserschließung gehören hier mindestens 400 Pkw-Stellplätze, wovon zumindest 280 gegen orts- und marktübliche Tarife dauerhaft öffentlich nutzbar sein müssen”, so Bürgermeister DI Markus Linhart.

Das „Korsett” das mit diesem Teilbebauungsplan geschnürt wurde, lässt den Architekten genügend Spielraum, eigene Ideen zu verwirklichen. „Die maximale Gebäudehöhe ist jedoch auf 18,5 Meter beschränkt, außerdem ist vorgegeben, dass keine Baukörper – vom See her gesehen – ab dem 3. Obergeschoss länger als 30 Meter sein darf. Dann muss eine Freifläche folgen. Außerdem sind drei Plätze mit insgesamt mindestens 950 m2 Fläche vorgesehen. Festgelegt ist überdies die ‚Spange‘ über die Seestraße und Bahn zu den Seeanlagen und vorgegeben ist auch, wo die Rampen zur Tiefgarage situiert sein müssen”, erklärt Baudirektor Bernhard Fink, was der Stadtvertretungsbeschluss für die Architekten bedeutet, wobei er jedoch nicht ausschließt, dass aus dem Wettbewerb unter Umständen auch neue Ideen zur Diskussion gestellt werden könnten. Ab kommenden Montag jedenfalls sind die Architekten am Zug, ihre Ideen über das zukünftige Aussehen der „Seestadt” zu Papier zu bringen. Fst

 

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