Am Freitag wurde der Entwurf der Planungsgemeinschaft Aicher Zechner Ludescher Lutz mit großteils Vorarlberger Architekten zum Sieger gekürt. Während Flächen, Höhen und Nutzung der Gebäude somit feststehen, ist die Frage nach der Außenhaut offen. Bei den bisher gezeigten Fassaden handelt es sich um reine Vorschläge. Wie es schlussendlich aussehen wird, steht erst im Sommer fest, erklärt Prisma-Vorstand Bernhard Ölz. Kein Fan von Glasflächen Ihm sei wichtig, dass sich die Außenseiten ins Stadtbild einfügen. Die Fassaden könnten auch traditioneller ausfallen: Ich persönlich bin kein Fan von großen Glasflächen. Es soll nicht zu trendig werden. Ölz will auch Bregenzer Künstler und Querdenker in den weiteren Gestaltungsprozess einbeziehen. Auf jeden Fall wolle er Einkaufszentrums-Stimmung vermeiden. Zwischen den drei verschiedenen Baukörpern mit insgesamt zehn Gebäuden sind zwei Fußgängerzonen geplant: Ein Durchgang im Inneren mit kleinen Höhlen zum Durchwandern, teilweise oben verglast, teilweise offen, sagt Gerhard Aicher, einer der involvierten Architekten. Die jetzige Bahnhofstraße zwischen Bahnhof und Montfortstraße wird ebenfalls eine Passage. Auf Höhe der Kaiser-Josef-Straße soll ein zentraler Platz entstehen. Von hier aus kommt man auch über die Seespange zu Fuß über die Bahngleise. Geplant ist eine stützenfreie Bogenbrücke mit sehr transparentem Geländer, ohne Überdachung. Wir haben den Übergang sehr breit angelegt. Es sind auch Sitzstufen vorgesehen, die zum Verweilen einladen, erklärt Aicher. Die Nachfrage nach Büro-, Wohn- und Geschäftsflächen sei laut Ölz sehr groß. Es habe hier schon einige Vorgespräche gegeben, unter anderem mit bekannten Textilmarken. Es sei jedoch noch nichts fixiert. In der Anlage werden insgesamt fast ein Dutzend Penthouse-Wohnungen mit direktem Seeblick und Terrasse geschaffen. Die sind sehr gefragt. Wir überlegen jedoch noch, ob wir sie nur vermieten oder auch verkaufen werden, sagt Ölz.
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