Und das, obwohl aktuelle Konzeptansätze zur baulichen Entwicklung des Seestadt-Areals vorgestellt werden sollten. Es sind wirklich nur Ideen und Varianten für einen künftigen Masterplan. Entschieden ist noch nichts, beeilte sich Bürgermeister Markus Linhart zu betonen. Eine rege Diskussion und Mitarbeit der Bregenzer Bürger werde nicht nur geduldet, sondern sei ausdrücklich erwünscht. Vier unterschiedliche Varianten stellten der Leiter des Projektteams Prof. Carl Fingerhuth, vor allem aber das ausführende Architektenduo Helmut Kuess und Peter Riepl vor. Die Konzeptansätze gründeten sich auf städtebauliche Überlegungen neben Fragen des öffentlichen Raums, besonders der Anbindung des Stadtkerns an die Seeanlagen und das angrenzende Quellenviertel, Höhenentwicklung, Erhaltung und Schaffung von Naturraum sowie Nutzungsstruktur und Parkmöglichkeiten waren es vor allem zwei Punkte, die das Architektenduo bei den ersten Konzepten beschäftigte: Die Situierung des ÖBB-Terminals sowie die Lage der Durchzugsstraße. Unser wichtigster Grundsatz war, die Stadt weiterbauen zu wollen und ihr nicht eine inadäquate Optik aufdrücken zu wollen. Wir möchten Verknüpfungen herstellen und Potenziale entdecken, versprach Peter Riepl. Die unterschiedlichen Welten, die just an der Stelle der Seestadt aufeinanderprallten, wolle man in optimaler Weise vernetzen.
Verkehrsfrage
Soll die Straße so bleiben wie sie jetzt ist? Wäre eine Version entlang der Bahngleise für die Innenstadtentwicklung förderlich? Oder macht eine Untertunnelung Sinn? Vor allem die Verkehrsführung bot genug Spielraum für die vier Varianten, die den beiden Architekten nach dem Durchspielen aller möglichen Szenarien am geeignetsten erschienen. Allen Varianten gemein sind Akzente durch Hochhaus-Elemente. Wir sind der Meinung, dass vertikale Akzente die ohnehin schon durch Hochbauten urbane Silhouette der Stadt erkennbar, das Stadtbild insgesamt geschmeidiger machen, so Riepl. Bis zu acht Stockwerke wollen die Architekten einzelne Elemente in den Himmel über Bregenz ragen lassen.
Grünflächen schaffen
Daneben soll aber besonders viel Platz für öffentlichen Raum und auch Grünflächen geschaffen werden. Sehr abenteuerlich: In Variante E, in der die Durchzugsstraße über die gesamte Breite des Areals praktisch überplattet würde, entstünde ein großzügiger Park auf dem Höheniveau eines 2. Obergeschosses. Die VN stellen die vier Varianten in der morgigen Ausgabe ausführlich vor.
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