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Seestadt: Baubeginn gegen Jahresende

Die ausstehende Entscheidung zur Bahnüberführung blockiert die Planung zum Seequartier.
Die ausstehende Entscheidung zur Bahnüberführung blockiert die Planung zum Seequartier. ©VOL.AT/Paulitsch
Bregenz - Die Seestadt nimmt ab Juli langsam Formen an. Während die Prisma dann die ersten Pläne präsentieren will, hofft das Konsortium Seequartier bei einem Termin mit dem Land und der ÖBB Anfang des Monats eine Lösung bezüglich der Bahnüberführung zu finden. Statt einem Baubeginn im Herbst wird nun eher das Jahresende angestrebt.
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Ein gemeinsamer Baubeginn der beiden Großprojekte wird immer unwahrscheinlicher. Während die Seestadt nach intensiven Planungen in die Finalphase geht, muss das Konsortium Seequartier noch eine Entscheidung des Landes und der ÖBB abwarten, ob die Bahnüberführung erhalten bleibt oder durch eine Unterführung ersetzt wird.

Seestadtpläne sollen im Sommer eingereicht werden

Bei Prisma werde derzeit noch intensiv an den Plänen gearbeitet. Laut Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma Holding, wurden die wesentlichen Punkte bereits geklärt, einzelne strittige Punkte der Detailplanung müssten noch in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt gelöst werden. Dies sollte noch im Juni geschehen, damit die Pläne noch im Sommer eingereicht werden können. Als Zeitraum für den Baubeginn werde nun die Monate rund um den Jahreswechsel angestrebt, ein optimistischer Termin, wie Ölz selbst zugibt.

Seequartier wartet auf Entscheidung der ÖBB

Das Seequartier wartet noch auf die Entscheidung der ÖBB und des Landes Vorarlberg, ob nun die Bahnüberführung einer Unterführung weichen soll oder nicht. Thomas Schöpf von Rhomberg Bau, Projektleiter der äußeren Seestadt für das Konsortium Seequartier, verweist auf einen gemeinsamen Termin Anfang Juli. Bis dahin müsse man mit der Detailplanung warten. “Wir müssen den Termin abwarten, vorher können wir nichts tun”,  betont Schöpf. Diese Entscheidung sei maßgeblich für die weitere Planung der äußeren Seestadt.

Damit wird ein Baubeginn des neuen Bahnhofs inklusive eines neuen Stadtteils auf dem Areal des Parkplatzes in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Schöpf will sich nicht auf einen Termin festlegen, man müsse eben die außerhalb des Konsortiums ausstehenden Entscheidungen abwarten.

Großes Interesse an Flächen

Während das Seequartier aufgrund der fehlenden Detailpläne noch weit entfernt davon ist, Mietverträge abzuschließen, freut sich Ölz über ein großes Interessen an den Flächen der Seestadt. “Wir haben derzeit mehr Interessenten als Flächen zur Verfügung stehen.” Man müsse aber noch die Detailplanung abwarten, bevor Mietverträge noch in diesem Sommer unterzeichnet werden können.

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