Am 22. März kam es in Bludenz und Bürs rund um mehrere Lokale zu wüsten Szenen. “Eine Gruppe von afghanischen Asylwerbern und Österreichern mit Migrationshintergrund gerieten aneinander”, so Staatsanwalt Philipp Höfle in seinem Eröffnungsplädoyer. Die Brutalität, mit der dabei vorgegangen wurde, suche ihresgleichen, so der Anklagevertreter weiter. Auch zwei völlig Unbeteiligte wurden bei den Schlägen mit Holzlatten, Skistöcken, Fußtritten und Faustschlägen verletzt.
Eines der Opfer fordert 9.000 Euro Teilschmerzengeld. In einem Interview sagte dieses Opfer, dass es am Auge schwer verletzt wurde und eine Woche nach dem Vorfall nur mehr über 10 Prozent auf dem einen Auge sehe. Wie weit sich die Verletzung gebessert hat, wird man im Verfahren noch erläutern.
Die vier Asylwerber sind alle Jugendliche. Drei sind 17, einer ist 18 Jahre alt. Die zwei Gegner, Österreicher mit Migrationshintergrund, beide mehrfach vorbestraft, sind 21 und 22 Jahre alt. Wer bei welchen Taten beteiligt war, wer wo nur zugesehen hat und wer überhaupt nur unbeteiligt in den Discotheken war, wird schwierig nachzuvollziehen sein.
Der Prozess ist bis mindestens 17 Uhr anberaumt, das Beweisverfahren wird mühsam und die Beiziehung eines Dolmetschers zieht den Prozess zudem in die Länge. Was am Schluss als Urteil herauskommt, bleibt abzuwarten.
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