ÖVP-Obmann Sebastian Kurz würde gerne die islamischen Kindergärten in Wien schließen lassen. “Es braucht sie nicht”, sagte er Mittwochabend beim “Kurier”-Gespräch. Funktionieren solle das über eine Verschärfung der Qualitätskriterien. Kurz glaubt, das die kritisierten Einrichtungen dann nicht mehr förderungswürdig seien und schließlich von selbst zusperren müssten.
“Es soll keine islamischen Kindergärten geben”, meinte Kurz unmissverständlich. Diese seien sprachlich und kulturell von der Mehrheitsgesellschaft abgeschottet und würden vom Steuerzahler auch noch gefördert.
SPÖ kritisiert Kurz: “Probleme lösen und nicht erfinden”
Kurz’ Überlegungen sorgen im Wiener Rathaus für Staunen. Der zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) forderte Kurz auf, konkrete Anhaltspunkte zu nennen – was dieser aber schon bisher nie getan habe. “Ich bin der Meinung, Politik soll Probleme lösen und nicht erfinden”, befand der Stadtrat.
Falls es auch nur einen Fall gebe, wo der Verdacht bestehe, dass es Verstöße gebe, werde man prüfen, versicherte der Ressortchef im APA-Gespräch. Sollte Kurz aber gemeint haben, dass man nur mehr säkulare Kindergärten erlauben solle, würde dies sicher zu einer “interessanten Diskussion” führen. Bei dieser sollten dann aber alle konfessionellen Träger dabei sein.
(APA, Red.)
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