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SCR Altach dementiert Förderungs-Vorwürfe

Altach - Der SCR Altach nimmt in einer Aussendung am Donnerstag Stellung zur neu entbrannten Förderungs-Debatte. Die Darstellungen des ORF in "Vorarlberg heute" vom Mittwoch seien unrichtig.

Entschieden zurückgewiesen werden seitens des SCRA sowohl die Behauptungen bezüglich der, durch das Land Vorarlberg an den Klub ausbezahlten, Förderungen, als auch der Vorwurf Altach-Aufsichtsratsvorsitzender Karlheinz Kopf stehe mit dem angesprochenen Förder-Vertrag inVerbindung.

Fördervertrag für drei Jahre

Der Fördervertrag sei auf drei Jahre ausgelegt gewesen, angelehnt an die Vertragsdauer derjenigen jungen Spielertalente aus der Nachwuchsakademie des Vorarlberger Fußballverbandes, deren Weg in den Profifußball durch die Förderungen geebnet werden sollte. Der SCR Altach habe gegen die Vorlage von Verträgen mit Jungprofis und entsprechender Gehaltsabrechnungen pro Kalenderjahr jeweils 70.000 Euro ausbezahlt bekommen.

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga, sei der mit Ende 2010 ausgelaufene Vertrag mit dem Land nicht mehr verlängert worden. Die Meldung des ORF, dass aus diesem Vertrag auch 2011 noch Leistungen geflossen seien, bezeichnet der SCR Altach in seiner Aussendung als unrichtig.

Sportlandesrätin Mennel reagiert

Sportlandesrätin Mennel schloß sich am Donnerstag dem SCR Altach inhaltlich an. Die Zusammenarbeit zwischen Land, VFV und dem SCR Altach habe mit politischen Naheverhältnissen nichts zu tun und sei als sehr erfolgreich zu qualifizieren. Damit “stellt Landesrätin Bernadette Mennel einen Bericht in der gestrigen Sendung (Mittwoch, 6. Februar) von ‘Vorarlberg Heute’ richtig” wie die Landespressestelle schrieb.

Karlheinz Kopf weist Vorwürfe zurück

Das Karlheinz Kopf mit besagtem Vertrag in Verbindung gebracht wird, weist Altach ebenfalls entschieden zurück. “Dieser Vertrag basierte einzig und allein auf sportpolitischen Überlegungen der seinerzeit Verantwortlichen und hatte mit Parteipolitik nicht das Geringste zu tun. Karlheinz Kopf hatte mit diesem Vertrag rein gar nichts zu tun ” so SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle.

Kopf habe zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses keine Funktion beim SCR Altach bekleidet. Karlheinz Kopf beklagt der zuständige ORF-Redakteur habe ihm in seinem Beitrag eine solche Beteiligung unterstellt.

SPÖ-Ritsch will Förderung klären

SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch will Klarheit über den Umfang und Basis der Förderung für Fußballvereine im Land. Von einer Anfrage an Sportlandesrätin Mennel erhofft er sich vor allem Klarheit über die Förderungen die an die Vereine SCR Altach, FC Lustenau, Austria Lustenau und FC Dornbirn in den letzten Jahren geflossen sind.

Zudem vermutet Ritsch eine Bevorzugung der Altacher seitens der ÖVP. “Karlheinz Kopf, Klubobmann der Volkspartei im Nationalrat ist Aufsichtsratsvorsitzender des SCR Altach. Es dürfte wohl kein Zufall sein, dass dieser Verein mit so großzügigen Förderungen bedacht wurde”, vermutet SPÖ-Clubobmann Michael Ritsch. Für diese Sonderförderung des SCR Altach gebe es außerdem keine schriftlichen Vereinbarungen, so Ritsch.

(VOL.AT)

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