Juli eröffnet.
Die Ausstellung „NACH SOLARIS“ knüpft sowohl an die Oper „Solaris“ von Detlev Glanert, die dieses Jahr bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt wird, wie auch an den gleichnamigen Science Fiction-Klassiker von Stanislaw Lem aus dem Jahr 1961 an. Basierend auf dem 1961 veröffentlichten Zukunftsroman des polnischen Science Fiction-Autors Stanislaw Lem dreht sich „Solaris“ um das moralische Problem von Schuld und Erinnerung.
Reflexionsraum
Die Positionen der fünf internationalen Künstler nehmen direkten Bezug auf die Roman- und Filmvorlage. Während Lems Protagonisten auf sich selbst und ihr Innerstes zurückgeworfen sind, fokussieren die Künstler auch auf die äußeren räumlichen Bedingungen und verwenden sie als Reflexionsfläche für die Verhandlung realer menschlicher Verhältnisse. Gezeigt werden Arbeiten von Udo Fon, Markus Hanakam & Roswitha Schuller, Harald Hund, Lena Lapschina und Christian Waldvogel.
Die Ausstellung legt den Fokus auf individuelle und persönliche Zugänge, wie Andreas Krištof, der die Schau gemeinsam mit Katharina Boesch kuratiert, erklärt: „Der Begriff ‘Weltraum’ wird als ein assoziativer Projektionsraum verstanden.“
Die Ausstellung „NACH SOLARIS“ ist von 16. Juli bis 31. August 2012 zu sehen. Zur Eröffnung am Freitag, den 13. Juli werden die teilnehmenden Künstler Udo Fon, Markus Hanakam & Roswitha Schuller, Harald Hund, Lena Lapschina und Christian Waldvogel anwesend sein.
Zum inhaltlichen Hintergrund von Solaris
Das Außen, der Ort der Weltraumstation, dient Lem – wie im Science Fiction-Genre üblich – als Projektions- und Reflexionsfläche für die Verhandlung realer menschlicher Bedingungen. Der Weltraum ist in diesem Fall nicht nur als ein physikalisch sich ständig erweiternder Raum, sondern vor allem als symbolischer Raum zu verstehen. Im 20. Jahrhundert wurde dieser zum Schauplatz politischer, geostatischer Positionskämpfe zwischen den USA und der Sowjetunion, die beide horrende Summen investierten, um die Vorherrschaft über diesen Raum zu gewinnen. Die Geschichte des Filmprojekts „Solaris“(1972) von Andrei Tarkowskij kann in diesem Sinne auch als eine politische Antwort der UDSSR auf Stanley Kubricks „Space Odyssey 2001“ (1968) gelesen werden.
Info: www.hospiz-galerie.at
Factbox:
Ausstellung „NACH SOLARIS“
Wo: Hospiz Galerie Bregenz I Kunstvilla, Gallusstraße 38, 6900 Bregenz
Vernissage: Freitag, 13. Juli 2012 um 19.19 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. Juli – 31. August 2012
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter +43-664-611 31 50
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