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Schwimmtrainer: Es bleibt bei 8,5 Jahren Gefängnis

Der Schwimmtrainer wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.
Der Schwimmtrainer wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. ©VOL.AT/Hofmeister
OLG bestätigte Strafe für 66-Jährigen wegen Vergewaltigung und Kindesmissbrauchs.
Achteinhalb Jahre für Sex-Täter
Anklage gegen Schwimmtrainer

Zu achteinhalb Jahren Gefängnis wegen mehrerer Sexualverbrechen an Jugendlichen und Kindern wurde der nunmehr 66-jährige Dornbirner gestern am Innsbrucker Oberlandesgericht (OLG) rechtskräftig verurteilt. Das OLG bestätigte damit das vom Landesgericht Feldkirch am 25. April 2012 verhängte Strafmaß. Der erhöhte Strafrahmen betrug fünf bis 15 Jahre Haft, weil mehrere Opfer durch die Taten traumatisiert wurden.

Mehrfach vergewaltigt

Fünf Mädchen hat der Architekt sexuell missbraucht, davon hat er eines mehrfach vergewaltigt. Der Deutsche hat die Verbrechen der Vergewaltigung, der geschlechtlichen Nötigung, des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, der Vergehen des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses, der sexuellen Belästigung und der pornografischen Darstellung Minderjähriger begangen. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat am 5. März die von Verteidiger Simon Mathis eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde zurückgewiesen.

Der OLG-Senat unter dem Vorsitz von Richterin Ingrid Brandstätter folgte gestern weder der Berufung der eine höhere Strafe fordernden Staatsanwaltschaft noch jener der für eine mildere Strafe plädierenden Verteidigung. Eine zu den Tatzeiten zwischen 16 und 17 Jahre alte Sportlerin wurde nach den Feststellungen der Gerichte vom Schwimmtrainer mehrfach in einer Umkleidekabine und einmal auch bei ihm daheim vergewaltigt.

Vom Angeklagten verursachte Traumata hat ein Gerichtspsychiater auch bei zwei von drei unmündigen Schwestern aus dem Dornbirner SOS Kinderdorf festgestellt. Der Architekt war mit Umbauarbeiten im Kinderdorf betraut und hatte die Geschwister laut Urteil bei sich zu Hause jahrelang missbraucht. Beim fünften Opfer handelt es sich um ein dreijähriges Mädchen, von dem der nur dazu geständige Mann Nacktfotos gemacht hatte.

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