Schwierige Sitzplatzsuche

Laut Klubobmann Günther Barnet gibt es derzeit „zwei stark widersprechende Vorschläge“ über die zukünftige Sitzordnung der ehemaligen FPÖ-Mandatare.
Das orange Bündnis – bestehend aus acht Abgeordneten – möchte in einem eigenen Sektor sitzen, wie Barnet im Gespräch mit der APA erläuterte. Gewünscht wird ein Bereich zwischen der SPÖ und der FPÖ. Von letzterer wäre das BZW durch einen Gang getrennt.

Zusammen sitzen

„Wir wollen zusammen sitzen. Man soll ja auch erkennen, wie in einer Fraktion abgestimmt wird“, meinte Barnet. Laut dem BZW-Klubchef ist die FPÖ auf diesen Vorschlag jedoch nicht eingegangen. Die Freiheitlichen verlangen demnach, dass die orange Fraktion in den letzten beiden Reihen hinter der FPÖ Platz nimmt.

Doch das wird das BZW nicht tun, wie Barnet betonte: „Wenn es keine Einigung gibt, bleiben wir sitzen, wo wir jetzt sind.“ Das würde bedeuten, dass es keine räumliche Trennung zwischen dem blauen und dem orangen Klub im Stadtparlament gibt.

Was ohnehin nicht zur Debatte steht, ist ein Platz in der ersten Reihe. Denn auch, wenn sich das BZW mit seinem Vorschlag durchsetzt, ergeben sich bestenfalls Plätze in der dritten Reihe. Die ersten beiden sind in diesem Sektor bereits besetzt, nämlich von der SPÖ.

Klub-sitz gefunden

Weniger schwierig hat sich für das BZW die Suche nach einer Klubherberge gestaltet. Die orange Fraktion übernimmt Zimmer, die bisher dem FP-Klub gehört haben. Laut Barnet sind es keine sonderlich repräsentative Räume. Die Zimmerfolge wird demnach auch als „der Schlauch“ bezeichnet.

Die ÖVP hat indessen ihre Sitzplatzfragen bereits geklärt. Der von den Grünen übergewechselte Gemeinderat Günter Kenesei wird auch im Gemeinderat bei den Mandataren der Volkspartei sitzen, und zwar im hinteren Bereich des VP-Sektors bei Planungssprecher Alexander Neuhuber.