Geisterfahrer verursacht Unfall im Ambergtunnel

Ein 48-jähriger PKW-Lenker aus Koblach fuhr gegen 15.40 Uhr in Feldkirch gedankenverloren auf die A14 in Fahrtrichtung Tirol auf. Als ihm wenig später im Ambergtunnel bewusst wurde, dass er sich verfahren hatte, beschloss er zu wenden. Gegenüber der Polizei gab der Mann an, er sei dem Irrtum unterlegen, der Ambergtunnel sei ein einröhriger Gegenverkehrstunnel – was er seit Dezember 2004 nicht mehr ist.
Zwei Autofahrer mussten ausweichen, dabei fuhr einer auf den anderen auf, während der Wagen des Geisterfahrers unbeschädigt blieb. Die 59-jährige Beifahrerin im zweiten Wagen wurde leicht verletzt, alle anderen Beteiligten kamen ohne Blessuren davon, teilte die Autobahnpolizei auf APA-Anfrage mit. Die 59-Jährige wurde leicht verletzt ins Spital gebracht.
Glück im Unglück
Die Einsatzkräfte, die bei der Alarmierung von dem Schlimmsten ausgehen mussten, zeigten sich im Gespräch mit VOL.AT erleichtert und betonten, wie viel Glück alle Beteiligten gehabt hätten.
Ein durchgeführter Alkotest beim Unfallverursacher verlief negativ. Er wird wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt. Der Ambergtunnel war in Fahrtrichtung Tirol bis etwa 16.30 Uhr gesperrt.
(VOL.AT/Pletsch; APA)