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Schwere Unwetter über dem Bregenzerwald

Bregenz - Ein schweres Gewitter hat am Montag im Bregenzerwald zu zahlreichen Feuerwehr-Einsätzen geführt.     |   |  | CHRONIK

Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) verzeichnete insgesamt rund dreißig Alarmierungen, davon der Großteil in Alberschwende. Dort und in weiteren Gemeinden standen Keller unter Wasser. Nach Angaben der RFL traten auch Bäche über die Ufer, zudem gingen mehrere kleinere Muren ab.

Alberschwende lag laut ZAMG Wetterdienst Bregenz im Zentrum des Unwetters. Weitere betroffene Kommunen im Bregenzerwald waren Bizau, Bezau, Schnepfau und Schwarzenberg. Unwetter gingen auch in den angrenzenden Gemeinden Bildstein, Schwarzach und Wolfurt (alle Bezirk Bregenz) nieder.

In Alberschwende tobte gegen 16.00 Uhr ein halbstündiges Hagelwetter. „Es hat aus vollen Kübeln gehagelt“, beschrieb ein Polizeibeamter die Situation. In der Parzelle Gschwend trat zudem die Schwarzach über die Ufer. „Einige Keller stehen unter Wasser, viel mehr ist aber nicht passiert. Mittlerweile hat sich die Situation fast normalisiert“, hieß es gegen 16.30 Uhr seitens der Polizei.

Auf die Schwarzachtobelstraße zwischen Schwarzach und Alberschwende gingen wegen der heftigen Niederschläge mehrere Muren ab, die Verbindung musste vorübergehend gesperrt werden. Die Straße sollte voraussichtlich zwischen 18.00 und 18.30 Uhr wieder für den Verkehr geöffnet werden, so die Polizei.

Laut ZAMG Wetterdienst Bregenz zeigten die Messgeräte für Alberschwende lediglich neun Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter. Dass es angesichts solcher Messwerte zu Murenabgängen und überfluteten Kellern gekommen war, fand der Meteorologe „eigenartig“. Möglich wurde dies vermutlich durch die sehr kurze Zeit von etwa einer halben Stunde, in der die „extrem kleinräumigen“ Regen- und Hagelschauer niedergingen, hieß es seitens des Wetterdienstes.

In Brand im Brandnertal (Bezirk Bludenz) wurden am Nachmittag 36 Millimeter Niederschlag aufgezeichnet. Laut der ansässigen Polizei regnete es dort von 15.15 bis etwa 16.20 Uhr heftig. Es kam außerdem zu kleineren Hagelschauern, überflutete Keller gebe es aber keine, so die Polizei. Vereinzelt könnten sich in Vorarlberg noch Gewittertürme aufbauen, aber insgesamt klingen die Unwetter ab, so die Prognose des Wetterdienstes kurz nach 17.00 Uhr.

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