Die Festsetzung einer Kursuntergrenze des Euro zum Franken im September basierte vor allem auf dem Konjunkturausblick und der Deflationsgefahr, erklärte SNB-Direktoriumsmitglied Jean-Pierre Danthine in einem Interview der Zeitung “Finanz und Wirtschaft” (Samstagausgabe). Der Franken sei nach wie vor hoch bewertet.
Schweiz hofft auf Lösung der Euro-Krise
“Wir beobachten die Entwicklung kontinuierlich und sind bereit, falls das erforderlich ist, weitere Maßnahmen zu ergreifen”, sagte Danthine. “Natürlich hoffen wir, dass Europa genügend schnell auf eine Lösung der Probleme hinarbeitet, damit wir nicht in eine Rezession geraten.” Auch die politische Unsicherheit in Bezug auf das Haushaltsbudget der USA sei problematisch.In der Schweiz erwarte die SNB eine sehr geringe Teuerung bis zum Ende des Jahres und eine negative Inflation nächstes Jahr.
“Sollte das Risiko eines Wirtschaftsabschwungs zunehmen – wegen eines kräftigen Rückgangs der ausländischen Nachfrage und des starken Frankens -, dann besteht angesichts bereits jetzt fallender Konsumentenpreise in der Tat ein ernstzunehmendes Risiko einer deflationären Entwicklung”, sagte Danthine.
(APA)
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