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Schweizer "Käse" liegt schwer

Die Partie gegen Mattersburg ist beim SCR Altach noch im Hinterkopf, aber das Rapid-Match schon vor Augen.

Das Spiel in Mattersburg ist nun schon vier Tage her, doch österlichen Frieden hat SCRA-Trainer Georg Zellhofer auch über die Osterfeiertage nicht gefunden. Zum einen sind es die Eigenfehler, zum anderen die Leistung von Schiedsrichter Nikolaj Hänni. Noch heute spricht Zellhofer in Bezug auf die Besetzung von einem “Skandal” und würde in dieser Angelegenheit gerne mit den Schiedsrichtern an einen Tisch sitzen. “In einem Spiel, in dem es für zwei Vereine und deren Spieler um die Zukunft geht, einen unerfahrenen Schiedsrichter aus dem Ausland zu holen, das soll mir einer mal erklären”, so der Alt­acher Coach. Selbst ein kleiner Verein wie Altach dürfe sich dies nicht einfach so gefallen lassen. Zellhofer nennt in diesem Zusammenhang vor allem das “Rotfoul” von Manuel Seidl an Alexander Guem sowie den klaren Elfmeter an Kai Schoppitsch, der nicht gegeben wurde. Nichtsdestotrotz seien es die eigenen Fehler gewesen, die die Mannschaft um die Früchte gebracht hätten.

Interne Kritik

Für das Rapid-Spiel jedenfalls wird es laut Zellhofer personelle Konsequenzen geben. Darüber sprechen möchte der Coach nicht, aber intern seien die kritische Worte schon an die richtige Adresse gekommen. Einige Spieler jedenfalls machen Dampf. Torhüter Josef “Pepi” Schicklgruber beklagte den Biss einiger Akteure. “Mir könnte es egal sein, weil ich aufhöre. Aber mir ist es nicht egal. Ich bin noch nie abgestiegen und ich steige auch mit Altach nicht ab. Einige aber haben noch immer nicht kapiert, um was es hier geht.” Für Abwehrchef Slavoljub Djordjevic war es das erste Mal, dass er fünf Gegentore kassiert hat. Verständlich, dass der Serbe nach dem 4:5 in Mattersburg “kochte”: “Ich sage jetzt einfach mal nichts, denn ich bin heiß.” Auch SCRA-Kapitän Schoppitsch fand keine positiven Worte über den Unparteiischen. “Er drohte mir mit dem Ausschluss, als ich das klare Elferfoul reklamierte.”

Guem hofft noch

Schon heute ist klar, dass gegen Rapid vermehrtes Augenmerk auf die Defensive gerichtet wird. “Die Abstiegsfrage ist noch nicht entschieden. Noch ist es nur ein Punkt”, so Zellhofer, “aber wir müssen es einmal schaffen, zu Null zu spielen.” Viel wird aber auch vom Gesundheitszustand von Guem abhängen. Nach einer ersten Untersuchung am Samstag bei Dr. Alexander Gohm konnte ein möglicher Muskelfaserriss im linken Oberschenkel nicht ausgeschlossen werden. “Zumindest kann ich Rad fahren”, so der 32-Jährige, der heute wieder mit leichtem Lauftraining beginnen möchte. Guem unternimmt jedenfalls alles, um fit zu werden. So ist er seit Sonntag zur Behandlung bei einem Kinesiologen, wo er sich “stechen” ließ. “Ich denke, dass es bis Samstag gehen wird”, gibt sich Guem optimistisch. Das Rapid-Spiel will er sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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