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Schweizer Großbanken eröffneten Niederlassungen in Salzburg

Salzburg-Stadt - In Salzburg wird der Wettbewerb um wohlhabende Privatkunden größer: Die beiden Schweizer Großbanken Credit Suisse (CS) und UBS haben in der Mozartstadt Niederlassungen eröffnet und wollen das Vermögen wohlhabender Kunden verwalten.

Das berichten die „Salzburger Nachrichten“ in der Dienstag-Ausgabe. Es sei vor allem der „internationale Touch durch die Salzburger Festspiele“ sowie der Einzugsbereich „weit nach Bayern, Tirol und Oberösterreich hinein“, die Salzburg für die Credit Suisse so interessant machten, sagte Helmut Glanzer, Leiter des neuen Credit-Suisse-Standorts in Salzburg. Er weist auf die engen Verbindungen hin, welche die Schweizer Bank bereits seit längerem zu Salzburg hat: Seit 2002 ist sie Sponsor der Salzburg Foundation, seit 2006 auch Hauptsponsor der Salzburger Festspiele. „Eigentlich ist es fast verwunderlich, dass wir nicht schon längst in Salzburg tätig sind“, so Glanzer.

Die CS ist in der Mozartstadt mit einer vierköpfigen Mannschaft gestartet. Glanzer ist aber überzeugt, dass die Mitarbeiterzahl bald steigen wird. Im Fokus der Schweizer Bank stehen vermögende Privatkunden. Die Eintrittsgröße für die Vermögensverwaltung liegt bei rund einer Million Euro. „Eine wichtige Rolle werden beispielsweise auch Fragen der Unternehmensnachfolge spielen.“ Da die Credit Suisse auch im Investmentbanking tätig sei, könne sie weltweit Unternehmenstransaktionen begleiten, betont Glanzer. „Es ist ein Unterschied, ob ein Unternehmer selbst mit potenziellen Investoren spricht, oder ob dies eine Bank mit einer globalen Präsenz tut.“

Dass der zunehmende Konkurrenzkampf um vermögende Privatkunden zu einem Konditionenwettlauf zwischen den Geldinstituten führen wird, glaubt Glanzer nicht. „Der Wettbewerb wird sicher nicht durch die Konditionen entschieden“, meint er.

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