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Schweinehaltung: "Konsumenten werden getäuscht"

VGT-Video stellt Werbeversprechen von Vorarlberger Fleischverarbeitungsbetrieb den wahren Zuständen gegenüber.
VGT-Video: Werbung vs Realität

Ein am Donnerstag veröffentlichtes VGT-Kurzvideo zur Schweinehaltung verbindet die tatsächlichen Zustände mit der Werbung: bisher unveröffentlichtes Bildmaterial vom Juli 2011 wird den schön-klingenden Slogans von bekannten Vorarlberger Fleischverarbeitungsbetrieben gegenübergestellt. Der drastische Unterschied zwischen Werbewelt und Realität ist schockierend.

Der Werbetext behauptet, dass ein enges Verhältnis zwischen Fleischverarbeiter und Bauernhof bestünde, das soll bei den KonsumentInnen vertrauen schaffen.

“Mündige Bürger haben Recht auf wahrheitsgetreue Information”

Gerne wird von Politik und Wirtschaft das Schlagwort “mündige Bürger” verwendet. Bei der Fülle an Information, die die KonsumentInnen tagtäglich bekommen, ist es aber oft unmöglich, die Wahrheit von der Täuschung zu unterscheiden. “Es ist nicht fair, alle Verantwortung auf die KäuferInnen zu schieben”, meint David Richter, Mitarbeiter des VGT-Verein gegen Tierfabriken. “Der Lebensmittelhandel wie die Politik müssen die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, wir als Tierschutzverein fordern dies – auch mithilfe dieses Videos – ein!”

VGT fordert Konsequenzen

Der VGT fordert Fleischverarbeiter wie auch Händler dringend auf, Lehren aus dem Schweinehaltungsskandal zu ziehen. David Richter: “Die skandalöse Tierhaltung ist nicht das Problem des Bauern alleine, auch die Händler müssen für die Art der Herstellung ihrer Produkte Verantwortung übernehmen. Wenn Fleisch beispielsweise zum Schleuderpreis ein- und verkauft wird, darf man sich über niedrige Herstellungsstandards nicht wundern!”

 

Quelle: www.vgt.at

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