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Schwarze Weste: Table-Dance-Bars

Eine Ende Jänner durchgeführte Großrazzia in allen 13 Vorarlberger Table Dance-Lokalen hat zahlreiche Delikte an den Tag gebracht. Insgesamt wurden 125 Übertretungen nach diversen Gesetzen festgestellt.

Nach Abschluss der Untersuchungen gab die Kriminalabteilung am Freitagnachmittag die Ergebnisse bekannt. Insgesamt wurden 125 Übertretungen nach diversen Gesetzen festgestellt. Bei den Bezirkshauptmannschaften wurden dafür Strafbeträge in Höhe von rund 168.000 Euro beantragt.

So hat die Kriminalabteilung nicht weniger als 42 illegale Beschäftigungen nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz nachgewiesen. Weitere 60 Anzeigen ergingen wegen Nichtanmeldung der Sozialversicherung. Eingebracht wurden auch 15 Anträge auf Gewerbeentzug für Lokalbetreiber und Vermittlungsagenturen aus Vorarlberg, Niederösterreich, Tirol und der Steiermark. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass eines der Table Dance-Lokale ohne Bewilligung geführt wurde.

„Ziel dieser Aktion war die Bekämpfung der Ausbeutung von Tänzerinnen in derartigen Lokalen“, betonte Peter Rüscher, derzeit zuständig für die Kriminalabteilung in Bregenz. Zum Teil hätten die Tänzerinnen ihre Tätigkeit für 40 Euro pro Tag ausüben müssen, sagte der Beamte. Im Vorfeld der Razzia habe es Hinweise auf illegale Aktivitäten in Table Dance-Lokalen gegeben. Auch in Zukunft würden die Table Dance-Lokale im Fokus der Exekutive stehen.

Insgesamt wurden bei der Razzia 73 Tänzerinnen einvernommen, die größtenteils aus Ungarn und Tschechien, aber auch aus Russland, Rumänien und der Ukraine stammten. Eine rumänische Tänzerin war bereits am Tag nach der Razzia aus Österreich ausgewiesen und mit einem dreijährigen Aufenthaltsverbot belegt worden.

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