Sie warb ausdrücklich auch um die Stimmen der Linkspartei. Sie wolle mit ihrer Kandidatur diejenigen in der Linken ermutigen, die eine konstruktive Politik anstreben.
SPD-Präsidium und -Vorstand hatten Schwan zuvor einstimmig für die Wahl am 23. Mai 2009 aufgestellt. Das Votum gebe ihr “eine klare Unterstützung für die kommende Zeit”, sagte die 65-Jährige.
Sie habe sich für die Kandidatur entschieden, “weil mein lebenslanges Engagement der Demokratie gilt”. Das Amt des Bundespräsidenten biete eine sehr gute Chance, “die Demokratie, die gegenwärtig in einer kulturellen Krise ist, wieder zu stärken”. Ihr Ziel sei es, Politikverdrossenheit durch Vertrauensbildung zu überwinden. Sie würde als Bundespräsidentin aber nicht in die Tagespolitik eingreifen wollen.
Schwan betonte, dass sie die Nominierung mit Freude annehme. “Ich tue es mit Lust”, sagte sie.