55 Prozent der Befragten bezweifeln demnach, dass die Koalition für soziale Gerechtigkeit sorgt und dieser Meinung ist auch ein Viertel der eigenen Wählerschaft. Trotzdem bleiben die Werte in der Sonntagsfrage stabil.
Die Umfrage wurde von Meinungsforscher Peter Hajek Ende August unter 700 wahlberechtigten Österreicher durchgeführt, die Schwankungsbreite beträgt 3,7 Prozent. Der Aussage, dass die Regierung für soziale Gerechtigkeit sorgt, stimmten nur 38 Prozent sehr bzw. eher zu. 55 Prozent stimmen gar nicht bzw. eher nicht zu. Von den ÖVP- und FPÖ-Wählern bejahen jeweils 67 Prozent diese Aussage. Ein starkes Viertel der eigenen Wählerschaft ist aber konträrer Meinung.
ÖVP weiterhin klar vorne
Die politische Lage bleibt dennoch stabil. Laut Sonntagsfrage würde aktuell die ÖVP mit 34 Prozent gewinnen und damit rund 2,5 Punkte über ihrem Ergebnis bei der vergangenen Nationalratswahl liegen, gefolgt von der SPÖ mit 28 und der FPÖ mit 23 Prozent. Die NEOS würden 7, die Grünen 4 und die Liste Pilz 3 Prozent erreichen.
Gestellt wurde auch die fiktive Kanzlerfrage. Dabei würden 32 Prozent ÖVP-Chef Sebastian Kurz wählen. 23 Prozent der Befragten würden SPÖ-Vorsitzenden Christian Kern ihre Stimme geben und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache könnte 12 Prozent für sich gewinnen. Neu abgefragt wurde NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die auf 3 Prozent kommen würde, Listengründer Peter Pilz auf 2 Prozent.
(APA)
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