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Schulschließungen aufgehoben

Schwarzach - Neuinfektionen von Schweinegrippe an heimischen Schulen sind rückläufig.

Das Interesse an der Schweinegrippe-Impfung ist ungebrochen. Bislang wurden rund 6200 Impfungen im niedergelassenen Bereich und etwa 600 in den Spitälern durchgeführt. Und auch gestern standen die Impfwilligen bei den eingeteilten Ärzten wieder Schlange. Allein bei Dr. Arno Trplan in Hörbranz waren fast 70 Personen zur Impfung angemeldet. Unterdessen hat das Gesundheitsministerium angeordnet, Schulen nur noch in Ausnahmefällen zu schließen, da der Virus inzwischen praktisch in der ganzen Bevölkerung vorkomme. An den Vorarlberger Schulen sind die Neuinfektionen laut Auskunft der Gesundheitsbehörde derzeit rückläufig.

In Ausnahmefällen

Seit sich die Schweinegrippe auch hierzulande im Eiltempo ausbreitet, wurden zwanzig Klassen und eine ganze Schule geschlossen. Dadurch habe sich die Verbreitung des H1N1-Virus zumindest verlangsamt. Inzwischen sind die meisten Schülerinnen und Schüler aber wieder genesen und das Virus allgegenwärtig. Daher könne die Maßnahme von Schulschließungen die Ausbreitung auch nicht mehr einschränkten, teilte der Generalsekretär für öffentliche Gesundheit, Hubert Hrabcik, mit. Schulschließungen werden aus diesem Grund nicht mehr als allgemein sinnvoll und daher nur noch in Ausnahmefällen empfohlen.Etwa, wenn Kinder unterrichtet oder betreut werden, die durch eine Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus gesundheitlich besonders gefährdet sind.

Die Technik steht

Für die Einrichtung der von Landesstatthalter Markus Wallner angekündigten Info-Hotline zur Schweinegrippe sind die technischen Vorbereitungen bereits abgeschlossen. Jetzt gehe es noch um die Schulung von Mitarbeitern, wobei auch diese bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch bereits im Gange ist, so Wallner gegenüber den „VN”. Zusätzlich sollen noch Ärzte aufgeboten werden, die spezifische Fragen zum Thema beantworten können. Ob ein Impfung sinnvoll ist, müsse in letzter Konsequenz jedoch mit dem Hausarzt besprochen werden, so Wallner. Das von der Ärztekammer und der Gebietskrankenkasse organisierte Impfnetz im niedergelassenen Bereich funktioniert bislang problemlos.

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