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Schulraumkonzept adaptiert

©Beate Rhomberg
Jährliche Anpassung ist notwendig – 113 Millionen Euro sollen bis 2030 in die Dornbirner Pflichtschulen investiert werden

Dornbirn. Das Schulraumkonzept der Stadt Dornbirn, das als wesentliche Grundlage für die Entwicklung der Dornbirner Pflichtschulen gilt, wird jährlich evaluiert und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Parameter sind die zukünftige Anzahl der Schulkinder, die neuen schulischen Trends sowie die finanzielle Lage der Stadt, da die Umsetzung des Konzepts hohe Investitionen erfordert. Für die Umsetzung des Schulraumkonzepts sind bis 2030 insgesamt rund € 113 Millionen erforderlich, die über mehrere Jahre verteilt werden müssen. Aus diesen Gründen kann es mitunter zu Verschiebungen des Zeitplans kommen, der ebenfalls jedes Jahr neu zu bewerten ist. Das überarbeitete Konzept wird dem Dornbirner Stadtrat kommende Woche zur Beschlussfassung vorgelegt.

Drei große Schulbauprojekte konnten in den vergangenen drei Jahren bereits umgesetzt werden. Die Neubauten Ausweichschule Fischbach, das Sonderpädagogische Zentrum sowie die Gesamtsanierung der Volksschule Wallenmahd. Hier musste sogar zusätzlich ein neuer Kindergarten errichtet werden, um im Schulgebäude Platz für das erweiterte Raumprogramm schaffen zu können. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt rund 20,5 Millionen in diese Projekte investiert. Derzeit wird die letzte Etappe der Sanierung der Mittelschule Markt umgesetzt. Als weitere Projekte werden im kommenden Jahr die Sanierung der Volksschule Edlach sowie der Neubau des Kindergartens bei der Volksschule Leopold geplant. In den Jahren 2013 und 2014 erfolgen die Sanierung der Volksschule Edlach und der Neubau des Kindergartens Leopold sowie die Planung des neuen Kindergartens in der Marktstraße.

Bei der Sanierung und Adaptierung der Dornbirner Schulen geht es in erster Linie um eine Erweiterung des Raumangebots, um für zukünftige Entwicklungen im Schulbereich genügend Platz zu schaffen. Auch wenn die aktuelle Schulbauverordnung des Landes den Bedarf an zusätzlichen Räumen beispielsweise für Ganztagsklassen noch nicht vorsieht, werden diese in Dornbirn bereits umgesetzt. Das ist auch der Grund für die erforderlichen Kindergartenneubauten, die dort notwendig sind, wo die Kindergärten bisher in den Schulen untergebracht sind. Es geht aber auch um die Verbesserung der baulichen Substanz – die Gebäude werden Großteils auf Niedrigenergiestandard gebracht was insbesondere bei den Energiekosten Einsparungen mit sich bringt.

Das Schulraumkonzept ist ein Planungsinstrument für die Zeitspanne von 2008 bis 2030. Sämtliche Dornbirner Pflichtschulen (Volkschulen, Mittelschulen, Sonderpädagogisches Zentrum und die Polytechnische Schule) wurden im Rahmen der Erstellung des Konzepts auf ihren baulichen Zustand hin untersucht. Gleichzeitig wurde geprüft, inwieweit ein auf die zukünftigen Entwicklungen im Schulbereich abgestimmtes Raumprogramm (beispielsweise Tagesbetreuung etc.) in den Schulen untergebracht werden kann bzw. wo Erweiterungen notwendig sein werden. Diese Daten wurden mit Prognosen über die zukünftigen Kinderzahlen verknüpft. Da sich diese Parameter verschieben können, ist eine jährliche Anpassung des Konzepts notwendig. Aber auch die budgetäre Situation der Stadt ist bei der Umsetzung des Konzepts zu berücksichtigen, handelt es sich doch um erhebliche Finanzmittel, die zur Verfügung gestellt werden müssen.

Die Überarbeitung des Schulraumkonzepts erfolgte durch das Amt der Stadt Dornbirn in den vergangenen Wochen und wurde in den zuständigen Projektgruppen bereits diskutiert. Die überarbeitete Fassung wird kommende Woche dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

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