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Schule trifft Politik

Die Politiker ließen sich nicht lange bitten und erschienen zur Diskussion in den Festsaal des BG Dornbirn.
Die Politiker ließen sich nicht lange bitten und erschienen zur Diskussion in den Festsaal des BG Dornbirn. ©cth
Politiker standen BGD Schülern Rede und Antwort.
Schule trifft Politik

Dornbirn. „Wie sieht es mit der Zentralmatura aus, werden wir auch wirklich gut vorbereitet?“, lautete die kritische Frage von Thomas Föger kürzlich an Herbert Bösch (ehem. Abgeordneter zum Europäischen Parlament, SPÖ), Bernhard Themessel (Nationalratsabgeordneter, FPÖ), Katharina Wiesflecker (Abgeordnete zum Vorarlberger Landtag, Bildungssprecherin, Grüne), Christoph Hagen (Nationalratsabgeordneter, BZÖ) und Birgit Fuhrken (Piraten). Der Sechstklässler des BG Dornbirn hatte gemeinsam mit seinen Klassenkameraden zur Diskussion an die Schule geladen.

„Schule trifft Politik“, stand im Mittelpunkt im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung 2012. Politiker stellen sich den Fragen von Schülern. Die Themenschwerpunkte wurden zuvor gemeinsam mit Günther Platter (ehemaliger ORF-Moderator, der auch den Diskussionsabend moderierte), den Schülern des Wahlpflichtfaches „Demokratie trifft Praxis“ und Mag. Karin Bitschnau, erarbeitet. „Die Idee war, Politiker verschiedener Eben einzuladen, um mehr über deren politischen Alltag und den Einstieg in die Politik zu erfahren“, erklärt Mag. Bitschnau. Die Gäste haben sich die Schüler selbst ausgesucht, kontaktiert und schließlich im hauseigenen Festsaal des BG Dornbirn begrüßt. 

„Welchen Wert hat die Demokratie, wie ist es um die Freiheit im Internet bestellt und bekommen wir Jungen überhaupt einmal eine Rente?“, Fragen die den Sechstklässlern besonders auf der Zunge brannten.  Die Politiker standen den Jugendlichen ausführlich Rede und Antwort und beeindruckten vor allem, dass der Abend nicht zur Wahlwerbung genutzt, sondern ehrliche Meinungen betont wurden. „Die Veranstaltung kam bei den Schülern gut an, auch wenn sie zuerst mit einer gewissen Skepsis und Vorbehalten den Politikern begegnet sind. Der direkte Kontakt wurde ebenso positiv hervorgehoben wie das ausführliche Eingehen auf die Fragen“, so Mag. Bitschnau.

„Solche Veranstaltungen wie diese sind besonders wichtig an Schulen und sollten regelmäßig stattfinden, um Schüler mit Politikern in Kontakt zu bringen und damit auch beizutragen, dass Berührungsängste zwischen Wählern und Repräsentanten abgebaut werden. Die Distanz zu verringern und zu wissen, dass ich meine Anliegen einbringen kann, sind wichtige Aspekte zur Demokratisierung unserer Gesellschaft“, Mag. Bitschnau abschließend.

 

Umfrage: Wieso hast du dich für das Wahlpflichtfach „Demokratie in der Praxis“ entschieden?

Maximilian Moosmann, 16 Jahre, Dornbirn:
Mich hat einfach die politische Situation in unserem Land interessiert. Ich habe mich davor so gut wie gar nicht ausgekannt und deswegen fiel die Wahl auch auf dieses Fach. Außerdem waren wir gleich mehrere in der Klasse, die sich für das Thema entschieden.

Maximilian Blaßnig, 16 Jahre, Dornbirn:
Da man jetzt mit 16 Jahren wählen kann, erschien es mir wichtig, dass ich mich auch mit Politik auskenne. Ich möchte mein Wahlrecht nutzen und deswegen hat mich das auch interessiert und wir lernen hier wirklich was Demokratie bedeutet.

Thomas Föger, 15 Jahre, Wolfurt:
Es gibt für Jugendliche viel zu wenig Infos über Politik. Ich möchte aber mehr wissen und deswegen habe ich dieses Fach gewählt. Hier werde ich gut vorbereitet und erfahre viel über die Hintergründe.

 

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