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Schuhe begleiten uns auf Schritt und Tritt

Hicran ist dankbar, eine Lehre als Einzelhandelskauffrau machen zu können
Hicran ist dankbar, eine Lehre als Einzelhandelskauffrau machen zu können ©Gerty Lang
Luag, was ma wera künnt: Einzelhandel/Schuhe.  Als Einzelhandelskauffrau lernt Hicran Özdemir sicheres Auftreten.
Schuhverkäuferin

Hohenems. Schuhe sind eine Frage des Stils und des Outfits. Ob Sneaker, Pump, Sandaletten, Stiefel oder Trend Schuhe jeglicher Form, sie gehören zu unserem Alltag. Nicht nur, dass Aschenputtel niemals seinen Wunschprinzen kennengelernt hätte, auch im echten Leben würde uns etwas fehlen. Ursprünglich waren Schuhe zum Schutz der Füße gedacht, damit diese den Anforderungen von Natur, Arbeit und Untergrund standhalten konnten. Noch heute dienen sie unter anderem diesem funktionalen Zweck, aber im Laufe der Zeit sind doch andere Eigenschaften in den Vordergrund gerückt.

Gerade Frau bereitet es Freude, ihre Fußbekleidung saisonal nach den neuesten Trends auszurichten. „Ich kam zur Lehre als Schuhverkäuferin durch puren Zufall. Durch den Tod meiner Mutter in der 4. Klasse Hauptschule ist meine Welt zusammengebrochen“, erzählt die bildhübsche Hicran Özdemir. „Das hat sich natürlich auf meine schulischen Leistungen ausgewirkt. Trotz aller Widrigkeiten wollte ich jedoch unbedingt eine Lehre machen. Es sollte für mich ein Neuanfang werden. Nach dem Schnuppern hat mein Chef in der Schule angerufen und mich sehr gelobt. Das war cool und motivierte mich ungemein.“

Die 17jährige absolviert nun ihr 3. Lehrjahr bei Rosenberger Schuhe in Hohenems. „Am Anfang ist es mir alles andere als leicht gefallen. Ich hatte jedoch immer die volle Unterstützung meines Chefs. Inzwischen ist die Firma zu meiner zweiten Familie geworden, da ich zu Hause sehr viel alleine bin.“ Inzwischen ist Hicran zur Expertin für top modische Schuhe und dazu passenden Accessoires wie Taschen, Gürteln, Socken und Strümpfe geworden. Sie weiß über die Anatomie des Fußes genau Bescheid und informiert Kundinnen und Kunden über die verschiedenen Modell und die richtige Schuhpflege. Doch auch die Herren der Schöpfung müssen nicht auf topaktuelle Modelle verzichten, denn angesagte Designer haben den Markt für eleganten Business-Schuhe, sportliche Freizeitsneakers oder extravagante Lederkreationen schon lange erschlossen.

„In diesen drei Jahren habe ich sehr viel gelernt. Auch Menschenkenntnis. Mein Chef ist eine Respektsperson, mein großes Vorbild. Er hat immer ein offenes Ohr für Probleme.“ In der Berufsschule in Feldkirch lernt die junge Frau, wie man Waren richtig präsentiert. Mit dem angeschlossenen Geschäft „Frauenzimmer“ sieht sie, welche Kombinationsmöglichkeiten es gibt. „Eigentlich bin ich eine Springerin. Ich habe in Feldkirch angefangen und dann ins Hohenemser Geschäft gewechselt. Aber ich war auch schon in Rankweil und Bludenz. Leider wirkt sich die derzeitige Verkehrssituation in Hohenems auf das Geschäft aus“, bedauert das Lehrmädchen.

 

Ausbildungsbetrieb:
Rosenberger Schuh-GmbH & Co KG
Schloßplatz 14, 6845 Hohenems
Tel.: 05576 42561
Email: hohenems@rosenberger-schuhe.at
www.rosenberger-schuhe.at

 

Was ist das Schöne am Beruf?
Hicran Özdemir, 3. Lehrjahr
Mir gefällt die Arbeit und dass man mir die Möglichkeit gegeben hat, eine qualifizierte Ausbildung zu machen. Denn wir haben auch anspruchsvolle Kundschaften, die auf gute Beratung Wert legen. Jeden Montag ist bei uns ein Orthopäde im Haus, so dass ich sehr viel über Problemfüße gehört habe.

Birgit Scheffknecht, Verkäuferin
Bei uns gibt es keine Filialleitung im herkömmlichen Sinn, da wir fast alle in Teilzeit arbeiten. Mir gefällt, dass man es mit den verschiedensten Leuten zu tun hat, die Mode und die super Kombinationen mit der Kleidung. Wir wissen bereits im voraus, was in der kommenden Saison „in“ ist.

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